gemeinde_herisau_logo

Alltag als Hauswart: «Es kommt schon vor, dass ich bis 2 Uhr nachts aufräume»

Seit Ende Oktober verfügen die Aussenplätze des Sportzentrums über eine neue Beleuchtung. Hans Speck und Roger Gehrig mit seinem Team sorgen dafür, dass Anlagen und Technik an der frischen Luft immer für Vereine, Schulen und Breitensport bereit sind.

  • Bereichsleiter Technik Roger Gehrig vom Sportzentrum und Hauswart Hans Speck schätzen ihre Zusammenarbeit.

    Bereichsleiter Technik Roger Gehrig vom Sportzentrum und Hauswart Hans Speck schätzen ihre Zusammenarbeit.

Das Sportzentrum bietet mehr als das, was sich in den Hallen abspielt. «Nicht viele wissen, dass wir auch die Aussensportanlagen der Gemeinde verwalten», erklärt Roger Gehrig, Bereichsleiter Technik im Sportzentrum. «Kunstrasen, Kiesplatz, Fussballrasen und den roten Allzweckplatz haben wir beispielsweise diesen Sommer mit neuen LED-Leuchten ausgestattet. Damit befinden wir uns auf dem aktuellen Stand der Technologie. Das bringt den grossen Vorteil, dass wir Energie und damit verbunden natürlich auch Kosten sparen.» Dank solcher Massnahmen könne das Sportzentrum den Stromverbrauch senken. «Der Verbrauch ist in diesem Jahr vergleichbar mit 2021, als wir aufgrund der Pandemie nur eingeschränkt geöffnet hatten. Das zeigt, dass die Energiesparmassnahmen wirken. Deshalb ergibt es Sinn, diese auf die Aussenanlagen auszuweiten – beispielsweise mit diesen effizienten Leuchten.»

Einsatz rund um die Uhr
Der Unterhalt der Sportanlagen fällt in das Aufgabengebiet von Hans Speck, der seit 32 Jahren für die Gemeinde als Hauswart im Ebnet und Kreckel tätig ist und den Einkauf des Schulsportmaterials verantwortet. «Mit den neuen LED-Leuchten auf den Aussenanlagen im Kreckel verbrauchen wir bis zu 60 Prozent weniger Strom. Zudem sind sie langlebiger als die alten Glühbirnen, wodurch wir weniger einkaufen müssen. Wenn alles nach Plan läuft und von den entsprechenden Stellen genehmigt wird, werden wir in naher Zukunft auch die Sportanlage im Ebnet und den Fussballplatz im Wilen umrüsten.»

Mit der Massnahme verbessert sich auch die Situation für die Anwohnerinnen und Anwohner der Aussenanlagen. «Die modernen Lampen senden ihr Licht viel zielgerichteter aus», erklärt Speck. «Damit können wir die Plätze ideal ausleuchten und naheliegende Häuser bekommen weniger Lichtemissionen ab.» Die Instandhaltung der Anlagen umfasst nicht nur die Beleuchtung, sondern eine Vielzahl an Aufgaben – von der Reinigung nach einem Sportanlass über anfallende Reparaturen bis zum Austauschen einer defekten Sicherung. «Ich bin eigentlich immer erreichbar», sagt Speck. «Wenn am Samstagabend auf dem Ebnet ein Schwingfest stattfindet und am nächsten Morgen ein Fussballturnier ansteht, kommt es schon einmal vor, dass ich bis zwei Uhr morgens aufräume.»

Etwas mit den Händen machen
Entsprechend richtet Hans Speck seine Ferien nach dem Kalender der heimischen Vereine und Schulen. «Wirklich geschlossen sind die Anlagen einzig zwischen Weihnachten und Neujahr. Aber dann mache ich meistens die Grossreinigung.» Er übe seinen Beruf auch nach über 30 Jahren noch gerne aus. Er schätze es, draussen zu sein und etwas mit den Händen zu machen. «Ich könnte nicht den ganzen Tag im Büro sitzen und in einen Bildschirm starren. Meine Arbeit steht für mich an erster Stelle. An zweiter und dritter eigentlich auch. Danach kommt der Rest. Zum Glück habe ich eine wunderbare Frau, die das mitmacht.»

Als grösste Herausforderung bezeichnen Roger Gehrig und Hans Speck die volle Auslastung der Aussensportanlagen. Von einheimischen Vereinen und Schulen über die öffentliche Bevölkerung bis zu Vereinen aus anderen Kantonen, die in den Ferien ihre Trainingslager in Herisau abhalten, seien die
Plätze immer bestens besucht. «Wenn ich an einem Wochenende den Rasenplatz beim Kreckel wegen starker Regenfälle sperren muss und alle Fussballteams auf den Kunstrasen oder das Ebnet ausweichen müssen, braucht es schon einen ‹Lupf›, damit wir alle Spiele ermöglichen können», so Speck. Die Zusammenarbeit zwischen Bereichsleiter Technik Sportzentrum Gehrig und Hauswart Speck beschreiben beide als angenehm. «Wenn er in den Ferien ist, behalte ich beispielsweise die Aussenanlagen rund ums Sportzentrum im Blick», erklärt Gehrig. «Wenn wir uns gegenseitig über die Schultern schauen, sehen wir vielleicht etwas, was dem anderen entgangen ist. Das kommt letztlich allen zugute.»

Eine Publikation der Gemeinde Herisau.

Weitere Artikel

Schreibe einen Kommentar