Zwei neue Pilzkontrolleure im Pilzverein Appenzell

Der Pilzverein Appenzell freut sich über «Nachwuchs» bei den Pilzkontrolleuren.

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Karin Frehner, Eichberg, und Matthias Müller, Heiden, haben an der diesjährigen Prüfungswoche des Verbandes Amtlicher Pilzkontrollorgane der Deutschschweiz in Landquart die Prüfung zur Pilzkontrolleurin resp. zum Pilzkontrolleur erfolgreich absolviert. Es ist für den Verein wichtig, wieder neue Pilzfachleute in seinen Reihen zu wissen, damit das Wissen an den Bestimmerabenden – von August bis Oktober jeweils montags um 20 Uhr im Restaurant Stossplatz Appenzell für jedermann zugänglich – weitergegeben werden kann.

Die Pilzhauptzeit indes neigt sich dieses Jahr langsam dem Ende zu und wird im Appenzellerland als sehr ergiebige Saison in die Annalen eingehen. Immer wenn es viele Pilze gibt, ist leider auch die Vergiftungsstatistik hoch und erreichte dieses Jahr Rekordwerte. Während in den letzten 15 Jahren in der Schweiz 350 bis 600 Pilzvergiftungen beim Toxikologischen Institut registriert wurden, sind es im Jahr 2019 bereits Ende Oktober 680 Fälle, darunter auch einige Vergiftungen mit dem tödlichen Knollenblätterpilz.

Die Vereinsmitglieder haben ihr Wissen an verschiedenen Weiterbildungskursen und –exkursionen vertieft, haben aber auch selber als Kursleiter an solchen mitgewirkt. Das Pilzesammeln scheint wieder im Trend zu sein. Auf die nächste Saison hin möchte der Pilzverein Appenzell die Vergiftungsprävention intensivieren und auch im Internet präsent sein, damit die Bevölkerung noch besser unterstützt und sensibilisiert werden kann. Die Kontrollstellen sind in Appenzell, Herisau, Teufen, Rheineck und Altstätten.

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