Zum Schluss mit dem nötigen Quäntchen Glück

Durch ein frühes Tor von Julian Bischoff gewinnt Heiden beim FC Diepoldsau-Schmitter, welcher derweil mit einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung sowie der eigenen Chancenverwertung hadert.

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FCD-Trainer Misko Rankovic war an diesem Nachmittag nicht zu beneiden. Mit dem letzten Aufgebot empfingen die Rheininsler den FC Heiden und wollten die Negativspirale aus den letzten Wochen mit einem Sieg durchbrechen. Während die Gastgeber die Saison im Tabellenmittelfeld abschliessen dürften, geht es bei den Gästen Woche für Woche um wichtige Punkte für die Mission „Klassenerhalt“. Zu Beginn starteten die Hausherren jedoch ein temporeiches Offensivfeuerwerk, dem die Vorderländer nur mit Mühe und Not standhielten. Danach verflachte sich die Partie und Heiden fand dadurch besser ins Spiel.

Nach der Startviertelstunde übernahmen dann die Gäste für den Moment gar das Spieldiktat und kamen in der 20. Minute auf kuriose Art und Weise zum Führungstreffer. Nach dem ein Freistoss von Boller geblockt schien, schossen sich die Diepoldsauer im eigene Strafraum gegenseitig an, wodurch der Ball vor den Füssen von Bischoff landete. Heidens Kapitän fackelte nicht lange und schoss seine Farben in Führung. Kurz darauf war das Spiel für ihn jedoch vorzeitig zu Ende – nach einem unglücklichen Zusammenprall musste er in der 32. Minute verletzt raus. Auch die Gäste hatten zu diesem Zeitpunkt bereits zum ersten Mal umstellen müssen. Sturmspitze Aloi verletzte sich ohne Fremdeinwirkung, was die Sorgenfalten Rankovics nicht gelindert haben dürfte.

Ebenfalls nicht nach dem Gusto des FCD-Übungsleiters waren die Aktionen der Heidler Ulmann und Boog, die kurz vor dem Pausentee den zweiten Treffer auf dem Fuss (Boog) respektive Kopf (Ulmann) hatten. So retteten die Gastgeber den Ein-Tore-Vorsprung etwas glücklich in die Pause, in der es offenbar laut geworden wurde. Im zweiten Durchgang spielte die Elf von der Rheinauen deutlich zielstrebiger und schnörkelloser, doch Heidens Defensive hielt den Angriffen Stand. Dabei beanspruchten sie auch eine grosse Portion Glück, denn nach 62 Zeigerumdrehungen rasselte Heiden-Torhüter Palumbo mit Shajnoski, der den Ball quer zur Mitte gespielt hatte, zusammen. Der erwartete Elfmeterpfiff blieb jedoch aus, was auf Seiten des FCD verständlicherweise für Unmut sorgte. Shajnoski war es auch, der in der Diepoldsauer-Schlussoffensive nach 82. Minuten die Beste Chance auf den Ausgleich hatte. Doch an diesem Tag wollte die Kugel offensichtlich einfach nicht reingehen. Bei einem Entlastungsangriff hätte Krasniqi stattdessen beinahe noch auf null zu zwei erhöht – nach einem Querschläger des herausgeeilten Besserers war Heidens Stürmer aber derart überrascht, dass er zu wenig Druck hinter seinen Distanzversuch brachte. Folgen hatte sein Fehlversuch nicht. Der FC Heiden errang sich drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg, während dem die Odyssee des FC Diepoldsau-Schmitter weitergeht.

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