Wunderbarer und wichtiger Sieg der FCA-Damen

Obwohl bei Appenzell in der ersten Halbzeit die komplette Innenverteidigung verletzungsbedingt ausfiel, konnten die 1.-Liga-Fussballerinnen des FC Appenzell in Winterthur in einem kampfbetonten Spiel verdient mit 5:4 (3:1) gewinnen und die drei Punkte für sich verbuchen.  

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In den ersten Minuten kamen die Zürcherinnen zu vier Eckbällen, die ihnen aber keinen Ertrag einbrachten. Als nach sieben Minuten eine Winterthurerin alleine vor dem Gästetor auftauchte, konnte Rahel Wyss abwehren. Auf der anderen Seite sah Joèlle Mazenauer ihren Abschlussversuch abgewehrt. In der 14. Minute gingen die Platzherrinnen mit einem Schuss aus ca. 20 Meter in Führung. Gleich anschliessend verfehlte auf der anderen Seite Barbara Dorsa das leere Gehäuse. Nach 22 Minuten konnte Brigitte Koster eine Flanke mit einem wunderschönen Tor in die linke Ecke zum Ausgleich abschliessen. Nur vier Zeigerumdrehungen später kam es für die Innerrhoderinnen noch besser, als nach einem Eckball von Sarah Wyss die einheimische Keeperin den Ball vor die Füsse von Joèlle Mazenauer abprallen liess und diese zum 2:1 für Appenzell einschiessen konnte. Sieben Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte war Joèlle Mazenauer schneller als ihre Gegenspielerin und schoss die Gäste mit 3:1 in Front. Zwei weitere gute Aktionen des Teams der Trainer Sohn Juan und Vater Bruno Isler führten für die Gäste «nur» zu Eckbällen.

Gut 60 Sekunden nach Wiederbeginn lief eine Zürcherin zum Appenzeller Goal und verkürzte auf 3:2. Die Innerrhoderinnen blieben stehen, weil eine Winterthurerin nach einem Zweikampf am Boden lag. Appenzell reagierte aber postwendend. Barbara Dorsa erlief einen Rückpass der Einheimischen, umkurvte die Torhüterin und erhöhte für die Gäste auf 4:2. Obwohl in der 56. Minute aufgrund einer Verletzung Appenzell in Unterzahl auf dem Feld stand, erlief sich Joèlle Mazenauer im Turbotempo einen Ball und schob eiskalt zum 5:2 ein. Auch in der Folge war die Partie aufgrund von Verletzungen von etlichen Unterbrüchen geprägt. Nach einer guten Stunde sah Melissa Schenk ihren Schuss von der Torhüterin abgewehrt. Dann zielte Brigitte Koster im Zusammenspiel mit Barbara Dorsa zu hoch und auf der gegenüberliegenden Seite klärte Fabienne Weissinger nach einem Eckball auf der Linie. Mit einer tollen Parade wehrte Rahel Wyss ein Geschoss aus kurzer Distanz ab. Chiara Lardelli und Barbara setzten ohne Erfolg vor dem Tor der Einheimischen nach. In der 79. Minute verkürzten bei einem Wirrwarr und fehlender Zuteilung im Strafraum die Einheimischen auf 5:3 und 120 Sekunden mit einem Weitschuss gar auf 5:4. Als sich die Gästespielerinnen zu passiv verhielten, trafen sie Zürcherinnen die Latte. Als Chiara Lardelli alleine auf das einheimische Tor zulief, klärte die Keeperin zur Ecke. Barbara Dorsa setzte sich gegen zwei Verteidigerinnen durch, verfehlte aber das Gehäuse. Nochmals versuchte Winterthur mit allen Mitteln den Ausgleich erzielen, was aber nicht mehr gelang und bald Appenzell jubeln liess.

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