Walzenhausens Oberstufe feierte

Am Freitag entliess der Oberstufenkörper Walzenhausen 19 Schülerinnen und Schuler in einem festlichen Akt. Es war die erste Klasse, die nach dem Schulsystemwechsel auf altersdurchmischtes Lernen verabschiedet wurde. Und das im Jubiläumsjahr 150 Jahre Oberstufe.

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Schulleiter José Lorca erinnerte an das Jahr 2008, als die Schülerinnen und Schuler als kleine Pflänzchen in den Kindergarten eingeschult wurden. Heute seien sie Persönlichkeiten mit verschiedenen Charakteren geworden. Das Ziel Schulschluss sei aber nicht das Ende des Weges, sondern nun gehe jeder von ihnen seinen eigenen Weg. „Es ist Zeit, euch ziehen zu lassen“, erklärte der Schulleiter und gab den Schulabgängern das Motto „Ich bin ich, und das ist gut so“ mit auf ihren Lebensweg.
Es sind die ersten Schülerinnen und Schüler Walzenhausens, die während eines Jahres im neuen System des altersdurchmischten Lernens unterrichtet wurden. Gefragt nach ihren Erfahrungen erklärten die Austretenden, dass es ein schönes letztes Jahr gewesen sei. Trotz der Neuaufteilung sei der phänomenale, bereits bestehende Zusammenhalt der alten Klasse geblieben. Die Schülerinnen und Schüler dankten ihrem Lehrkörper für die Hilfe bei der Systemänderung. Nach der offiziellen Feier präsentierten die sie ihre kreativen Projektunterricht-Abschlussarbeiten. Damit hatte die Oberstufe bereits den dritten Höhepunkt innerhalb eines Monats erlebt.
Vor Monatsfrist feierte die Oberstufe Walzenhausen ihr 150-Jahr-Jubiläum mit einem Referat von Ingrid Brühwiler, kantonale Abteilungsleiterin der Volksschule. Sie zeigte den Wandel der Schule während zwei Jahrhunderten auf. Danach lud eine Ausstellung von alten Schulgegenständen und Bildern der letzten 50 Oberstufen-Jahre ein, in Erinnerungen zu schwelgen. Tags darauf fand für die Oberstufe ein Unterricht wie in alten Zeiten statt. Es wurde geschrieben, gelesen, gerechnet und geturnt wie vor hundertfünfzig Jahren. Dabei betonte José Lorca, dass Walzenhausen auch dank des Wechsels auf altersdurchmischtes Lernen weiterhin eine Sekundarstufe anbieten könne.

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