Vo Gütterlitökter ond Paziente

Ende Oktober war Peter Eggenberger traditionsgemäss Gast im Altersheim Watt in Reute. Seine Geschichten entführten in die Welt der Gütterlitökter und Patienten, und dabei erinnerten sich die gebannt zuhörenden Bewohnerinnen und Bewohner sowie die auswärtigen - unter anderem auch aus dem Tertianum Sonnenschein in Mohren stammenden Gäste - an ihre eigenen Erfahrungen mit verschiedensten Doktoren.

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Immer wieder wurde geschmunzelt und gelacht, und gebannt wurde der Geschichte über den legendären Drogisten Schütz in Walzenhausen zugehört. In Eggenbergers Büchern wird aber auch an fragwürdige, im Gesundheitsbereich tätige Figuren wie etwa an die einst in Schwellbrunn praktizierende «Uriella» erinnert. In Erinnerung gerufen wurde aber auch die berühmte Naturärztin «Pagliano-Tante» alias Petronella d’Acierno in Heiden, die in vielen Fällen Rat wusste und helfen konnte. Ebenfalls zur Sprache kamen die Rüütiger Heilkundigen Karl J. Lutz und E. Maron.

Eggenberger thematisierte weiter die Kleinwüchsigen Seppetoni und Kathri vom «Falken» im Oberegger Weiler Sulzbach. «Die zwaa klinne Lüütli ha-n-i guet gkennt, ond i waass, wie de Seppetoni bim Jasse amel bschisse häd…», erinnerte sich ein Zuhörer und löste damit zustimmendes Gelächter aus. Das Ehepaar Bischofberger im «Falken» hatte vier normal grosse Söhne. Die beiden weiteren Kinder Seppetoni und Kathri hingegen blieben im Wachstum zurück. Verständlich deshalb, dass die besorgten Eltern bei verschiedensten Heilern und auch im Kloster Grimmenstein Hilfe suchten. Vergeblich, das Geschwister-Paar blieb kleinwüchsig und hat gerade deshalb Berühmtheit erlangt.

Anschliessend an den anregenden Geschichten-Nachmittag luden Heimleiter Jakob Egli und sein engagiertes Team zu Kaffee und Kuchen ein.

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