Überraschender Sieger am Lichtmess-Schwinget

Thomas Kuster kann erstmals ein Fest für sich entscheiden - und dies vor heimischem Publikum.

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Der Schwingklub Gais, welcher das Lichtmess-Schwinget jeweils organisiert, erhoffte sich durchaus einen Sieger aus den eigenen Reihen. Mit diesem Schlussresultat hätte jedoch zu Beginn des Festes kaum einer gerechnet. Der 26-Jährige Thomas Kuster siegte im Schlussgang nach 8:05 Minuten mittels Hüfter gegen den Hundwiler Daniel Oertle. Wobei sich Beide in ihren fünften Gängen überraschend gegen die Gäste durchsetzen konnten und sich so den Einzug in den Schlussgang sicherten. Kuster gelang dies gegen den aufstrebenden Zürcher Teilverbandskranzer Shane Dändliker, Oertle bezwang den späteren drittklassierten Innerschweizer Sven Lang, welcher zum Auftakt Thomas Kuster gebodigt hatte. Wie sein Schlussgang-Gegner startete auch Oertle im ersten Gang mit einer Niederlage, diese gegen Marco Good, gefolgt aber dann von vier Siegen.
Auf den Rängen zwei und drei folgen mit Martin Hersche und Urs Giger zwei weitere Appenzeller. Beide mussten jeweils einmal als Verlierer vom Platz. Wobei Hersche gegen Sven Lang das Nachsehen hatte, und Giger im Kampf mit dem Innerschweizer Teilverbandskranzer Stefan Binggeli nicht reüssieren konnte.
Nicht wunschgemäss verlief der Wettkampf für Raphael Zwyssig. Bereits von Beginn weg konnte er seine Leistung nicht optimal abrufen, unterlag dem Toggenburger Beat Wickli, und die Duelle mit Roman Vestner und Pirmin Gmür endeten ohne Resultat. Nicht am Start war der Lokalmatador Michael Bless. Da er sich vor wenigen Tagen über Familienzuwachs freuen konnte, verzichtete er auf die Teilnahme.
Den etwa 300 Zuschauern wurde zudem von Gästen aus der Mongolei eine jahrhundertealte traditionelle Kampfsportart präsentiert. Einige Schwinger hatten die Gelegenheit, sich im mongolischen Ringen zu versuchen und erhielten eine Kostprobe der beeindruckenden Kraft und Technik.

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