TVA Handballer (schon fast) wie der FC St.Gallen

Lange Zeit verlief die 1. Liga-Partie vor gut 250 Zuschauern zwischen Appenzell und Fides St.Gallen auf Messers Schneide.

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Gegen die ersatzgeschwächten St.Galler führt Torhütertrainer und Assistenzcoach Andreas Masina den Sieg auf eine kompakte, solidarische und schnelle Spielweise der Innerrhoder zurück. In den ersten 30 Minuten bekamen die Einheimischen den gefährlichen Torschützen Lukas Linde noch nicht unter Kontrolle. Danach konnte er aber durch eine Spezialbewachung weitgehend aus dem Spiel genommen und der Kreisspieler der Gäste in Schach gehalten werden. Aus einer kompakten 5:1 Abwehr gelangen den Innerrhodern mit ihrem breiten Kader auch erfolgreiche Gegenstösse. Fides bedachte zwar auch Lukas Gamrat und Elias Valaulta mit einer Manndeckung. Dadurch erhielten aber andere Spieler mehr Raum. Insgesamt zeigten die Innerrhoder mit vielen jungen Spielern einen sympathischen Auftritt und es zeigte sich (zumindest in dieser Partie), dass nicht nur der FC St.Gallen mit einer jungen Mannschaft erfolgreich sein kann. Die besten Torschützen waren Yannik Inauen und Rouven Inauen. Insgesamt trugen sich bei den Platzherren insgesamt acht Spieler in die Torschützenliste ein. Und so war es ein Sieg des ganzen Teams inkl. Torhüter Raffael Graf mit 16 Paraden.
Lange lag einmal Appenzell und dann wieder Fides mit einem Tor vorne, wobei bis zum 8:8 postwendend immer der Ausgleich fiel. Dann lagen die Einheimischen ganz kurz mit 8:10 und 9:11 zurück, konnten aber schnell wieder ausgleichen und lagen nach 30 Minuten nur mit 14:15 zurück. Gleich nach Wiederbeginn glänzte Raffael Graf mit einer ersten Doppelparade, Elias Valaulta glich im Gegenzug zum 15:15 aus und Yannick Inauen brachte Appenzell kurze Zeit später in Führung. Bis zum 18:18 in der 42. Minute blieb die Partie resultatmässig noch ausgeglichen. Sieben Minuten später führten aber die Innerrhoder mit einem halben Dutzend Treffern am Stück mit 24:18 und sorgten schon für mehr als eine Vorentscheidung. Die wohl überraschten St.Galler konnten nicht mehr reagieren. Durch ein schön herausgespieltes Kreistor von Sven Sutter waren es gut vier Minuten vor Schluss gar sieben Tore Vorsprung, die Entscheidung war endgültig gefallen. Zum Ende sorgte ein weiterer verwandelter Siebenmeter zum 31:25 und Appenzell konnte die zweite Hälfte mit 17:10 für sich entscheiden.

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