Tüüfner brachten Wettkampfglück auf ihre Seite

In einem rassigen und kampfbetonten 3. Liga Derby verlor der FC Appenzell zuhause am Mittwoch gegen Teufen mit 3:4 (3:1), wobei auch ein Unentschieden nicht ungerecht gewesen wäre.

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Trotz einem 1:3 Rückstand in der Pause, haben die Ausserrhoder eine tolle Moral gezeigt und die zweite Halbzeit dominiert. «Am Schluss war es ein verdienter Sieg des FC Teufen. Der Siegeswillen der Tüüfner war stärker als jener der Innerrhoder und somit konnten die Tüüfner das Wettkampfglück auf ihre Seite bringen» meint der Trainer Marco Pola zum Ausgang der Partie. Appenzell hatte aber das Spiel in den ersten 45 Minuten unter Kontrolle und hätte höher führen müssen. Die Innerrhoder haben schnell und schön herausgespielte Tore erzielt. «In der einen oder anderen Situation hätten wir wohl noch effizienter (schneller) abschliessen müssen, um zur Pause noch höher zu führen», bedauert Trainer Patrik Lenzi. In der zweiten Halbzeit gelang der einheimischen Mannschaft nicht mehr viel. Auch beide Trainer sind zudem der Ansicht, dass der Schiedsrichter nicht die beste Leistung zeigte. Als in der ersten Hälfte Roger Fässler im gegnerischen Strafraum am Leibchen gezerrt wurde und vor allem als Lorenz Keller vor dem Ausgleich der Gäste vom Teufener Torwart in der zweiten Halbzeit klar gefoult wurde, blieben Penaltypfiffe aus. Und der dritte Treffer fiel auch gemäss weiteren Beobachtern aus zweifacher, verdächtigter Abseitsposition.

Appenzell legte los wie die Feuerwehr. Nach einer Viertelstunde gingen die Innerrhoder durch eine schöne Einzelleistung von Claudio Streule mit 1:0 in Führung. Teufen – welches in der ersten Halbzeit auch nach eigenen Angaben überhaupt nicht auf Touren kam – gelangte eher selten vor das Innerrhoder Gehäuse. Dennoch fiel in der 20. Minute durch Roman Ehrbar der Ausgleich. Aber nur 60 Sekunden später gelang Claudio Streule mit einem Abschluss aus rund 17 Metern rechts unter die Latte die 2:1 Führung. Und nach 38 Minuten schloss Jonas Signer einen Angriff mit dem 3:1 ab. Eine Glanzparade des Teufener Schlussmannes Fabian Höhener verhinderte einen noch höheren Vorsprung der Einheimischen. In der zweiten Halbzeit übernahm Teufen das Zepter. In der 52. Minute markierte Lukas Kern für die Ausserrhoder den 3:2 Anschlusstreffer. In der 57. Minute spielten sich zwei Angreifer durch die einheimische Verteidigung und Yannik Bruderer schob zum 3:3 Ausgleich ein. In der 82. Minute rutschte Torhüter Michael Räss unglücklich aus und Appenzell lag durch Roman Ehrbar mit 3:4 im Hintertreffen. Bis zum Schluss kämpften aber beide Equipen weiterhin um jeden Ball, aber es blieb beim Sieg von Teufen.

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