Parteipräsident Jens Weber begrüsste die Delegierten und die Gäste und erklärte, wie wichtig es sei, dass der Kanton auch mit sozialen und ökologischen Anliegen in Bern gut vertreten sein müsse. In der anschliessenden Vorstellungsrunde betonten alle Kandidierenden ihre liberale und ökologische Grundhaltung. Jennifer Abderhalden berichtete von ihrer Jugend in Gais, ihrem Werdegang und betonte ihre Zugehörigkeit bei der Frauenzentrale. Ihre Motivation zur Nationalratskandidatur besteht darin, sich für Klimaschutz, Frauenfragen und für ein Ja zu Europa einzusetzen. Nationalrat Zuberbühler hat auf eine Teilnahme an der Delegiertenversammlung der SP AR verzichtet, was von den Delegierten mit Befremden zur Kenntnis genommen wurde.
In Anschluss stellten sich Ständerat Andrea Caroni und Reto Sonderegger kurz vor. Andrea Caroni ging auf Themen wie Familie, seine Werte, das Appenzellerland und die Vertretung der Kantons in Bern ein, er bezeichnete sich als gesellschafts- und wirtschaftsliberal. Einsetzen will er sich für den Rechtsstaat und Fairness in der Politik, erklärte aber auch, warum er das Klimagesetz angenommen hat, obwohl es ihm zu weit geht. Reto Sonderegger ist aktuell im Einwohnerrat in Herisau und entschloss sich zur Kandidatur, um dem Stimmvolk eine Auswahl zu bieten und weil er sich in Bern nicht vertreten fühlt.
In der anschliessenden lebhaften Diskussion stellte sich rasch heraus, dass die für die SP wichtigen Themen am ehesten vom Duo Abderhalden und Caroni abgedeckt werden. Somit schlägt die Delegiertenversammlung vor Jennifer Abderhalden neu in den Nationalrat und Andrea Caroni erneut in den Ständerat zu wählen.