Sechs Tore und noch mehr Karten

Im erwartet schweren Heimspiel gegen Tabellenführer Teufen musste der Drittletzte aus Heiden die drei Punkte abgeben: Heiden – Teufen 2:4 (1:2). Beachtlich war zudem die Anzahl Karten, die Schiedsrichter Ringeisen verteilte.

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Die Partie schien früh in entsprechende Bahnen gelenkt zu werden. Zunächst rettete Saqipi nach einem Abschluss von Sleman auf der Linie (4. Minute), doch vier Minuten übernahm der Tabellenerste die Führung. Babic hatte Reich mit seinem Freistoss auf dem falschen Fuss erwischt. Die Vorderländer taten ihr Bestes, hatten es aber mit einem abgeklärt auftretenden Gast zu tun. Einzig mit der Chancenverwertung nahm es der FC Teufen nicht so genau. Erneut Sleman (11., 40.) und Grbic (27.) scheiterten gleich mehrfach alleine vor Reich. Dessen Gegenüber musste indes seltener ein-, doch nach 34 Minuten ebenfalls hinter sich greifen. Nach einer schönen Kombination über Fessler und Gebert traf Bektesi aus abseitsverdächtiger Position gekonnt über Teufen-Hüter Ehrbar zum schmeichelhaften Ausgleich.
Für Heiden wäre das Remis zur Pause ein guter Lohn gewesen. Doch wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff liessen sich die Gastgeber erneut erwischen. Nachdem Kern mit seinem ersten Versuch noch an Reich scheiterte, verwertete der Ex-Heiden-Junior den Nachschuss zur neuerlichen Führung. Für die Vorderländer sollte es an diesem Nachmittag noch bitterer kommen. In der 53. Minute ahndete der Unparteiische eine Intervention des bereits verwarnten Boller im Strafraum mit gelb-rot. Bruderer verwertete den Strafstoss lässig und sorgte damit für die Vorentscheidung. Teufen hatte nun alles im Griff und legte mit dem vierten Treffer durch Locher (65.) sogar noch einen drauf. Zwar liessen sich die Gäste durch Knöpfler (77.) noch einmal erwischen, in Gefahr war der Sieg aber zu keinem Zeitpunkt. Einzig im Kartensammeln waren die beiden Kontrahenten noch aktiver – und es hätte auf beiden Seiten durchaus noch mehr sein können.
Auf Heiden wartet am kommenden Sonntag mit Schlusslicht Sevelen ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. Mit einem Sieg könnte es sich nach sechs Niederlagen in Folge etwas Luft verschaffen und den Konkurrenten zugleich distanzieren. Bleibt für sie zu hoffen, dass der Ausfall Bollers nicht zu schwer wiegen wird.

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