Schon wieder ein Sieg für die UH Appenzell Herren 1

In dieser Saison haben die Appenzeller bereits einmal gegen den UHC Laupen gespielt und relativ verdient verloren. Vor dem Heimpublikum und vor dem UHA Chlausobed sollte dies definitiv nicht der Fall sein. Für genügend Motivation auf Seiten des UHA war also gesorgt.

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Die Partie begann mit beidseitigem Abtasten und einer risikoarmen Spielweise auf beiden Seiten. Chancen wurden zwar auf beiden Seiten kreiert, für Tore reichte es aber vorerst – auch aufgrund der beiden starken Torhüter – nicht. In der dreizehnten Minute fiel dann der erste Treffer. Laupen nutzte einen der seltenen Fehler im Appenzeller Aufbauspiel eiskalt aus. Die Innerrhoder liessen sich aber nicht demotivieren und spielten in der Folge weiterhin konzentriert und kreativ. Man liess in der Defensive nur selten Gefährliches zu und konnte durch Konter immer wieder offensive Nadelstiche setzen. Einer dieser Gegenstösse wurde von den Gebrüdern Sutter verwertet: Lukas Sutter bediente seinen «kleinen» Bruder Michael, welcher seine NLA-Erfahrung ausspielte und den Torhüter in der nahen Ecke erwischte. Bis zur Pause gestaltete sich ein abwechslungsreiches und hochstehendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Auf Tore mussten die Zuschauer aber vorerst warten. So ging es mit dem 1:1 in die erste Drittelpause.

Wer nun im zweiten Drittel ein Offensivfeuerwerk erwartete, der sah sich getäuscht. Beide Mannschaften liessen nur wenig zu, und wenn es dann doch einmal gefährlich wurde, so war Michael Inauen im Tor der Appenzeller, oder sein Zürcher Gegenstück immer zur Stelle. Ein ums andere Mal wurden Abschlüsse geblockt, verhindert oder verfehlten ihr Ziel knapp. Zum hochstehenden Spiel passte es, dass trotz dem Ausbleiben der Tore die Spannung zu keinem Zeitpunkt ausblieb. Folglich endete auch das zweite Drittel mit einem Unentschieden und es blieb beim 0:0.

Für das dritte Drittel stellte Coach Mösli auf zwei Linien um. Eine Änderung, die Früchte zu tragen schien. Zumindest als nach knapp sieben Minuten der frisch eingewechselte Andrin Sutter Topskorer Aldo Blaser lancierte, der die erstmalige Führung für den UH Appenzell realisierte. Die Laupener zogen aber ihr gefürchtetes Pressing immer weiter auf. Die Appenzeller liessen sich immer weiter in die Defensive drängen, was aber vermehrt zu Platz für gefährliche Konter führte. In einem dieser Konter konnte die Verteidigung der Laupener den Abschluss von Florian Manser nur unzureichend abwehren und so konnte Michael Sutter mit seinem zweiten Treffer zur beruhigenden Zweitoreführung einschieben. Noch waren aber etwas mehr als zwei Minuten zu spielen. Die Laupener liessen nicht nach und drückten mit einem sechsten Feldspieler, anstelle des Torhüters, auf den Anschlusstreffer. Das Tor der Gäste leer, das Publikum am anfeuern und ein knappes Spiel gegen Laupen – das klingt nach einem Job für: Philipp Sutter. Er lupft den Ball vom eigenen Strafraum Richtung Tor, der nacheilende Verteidiger schafft es nicht, den Ball vor der Linie zu klären und wieder jubeln die Appenzeller – 4:1 und das zwei Minuten und 35 Sekunden vor Schluss. Da Unihockeyspiele aber nicht vorzeitig entschieden werden, agierten die Laupener weiterhin mit sechs Feldspielern und schafften es, eine Minute und 13 Sekunden vor Schluss zu verkürzen. Doch auch das war noch nicht der Schlusspunkt dieses verrückten Spiels. 43 Sekunden vor Ende schafften es die Zürcher tatsächlich noch, den Anschlusstreffer zu realisieren – wiederum mit sechs Feldspielern und in einer beeindruckenden Art und Weise. Doch die Appenzeller liessen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und brachten den Eintorevorspurng über die Zeit. Endresultat 4:3 für die Appenzeller. Somit ist die Siegesserie des UHC Laupen gerissen und die Innerrhoder freuten sich im Kollektiv über den Sieg und den anschliessenden «Chlausobed».

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