Schmid auf der Zielgeraden ausgebremst

An Auffahrt fanden zwei Schwingfeste mit Appenzeller Beteiligung statt – beide ausserhalb der Nordostschweiz. So gebührte dem Hundwiler Dominik Schmid die Ehre, die Nordostschweizer Fahnen am Baselstädtischen Schwingertag zu vertreten und der Schwingklub Appenzell war im luzernischen Escholzmatt am Schybischwinget zu Gast.

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Zusammen mit den beiden Teilverbandskranzern Dominik Oertig und Marco Nägeli vertrat der Hundwiler Dominik Schmid am Baselstädtischen Schwingertag die Nordostschweiz. Die Gäste wurden von der Einteilung keineswegs geschont und doch liessen sie sich nicht einschüchtern. Schmid startete siegreich und dementsprechend verheissungsvoll gegen den Aargauer Teilverbandskranzer Stephan Studinger, ehe er sich im zweiten Gang gegen den Eidgenossen Remo Stalder ein erstes Mal das Sägemehl vom Rücken wischen lassen musste. Ungetrübt von dieser Niederlage kämpfte sich Schmid mit drei weiteren Siegen wieder bis an die Spitze. Vor dem alles entscheidenden Gang rangierte der Hundwiler als einer der besten Gastschwinger auf dem fünften Schlussrang. Trotz vier Siegen war Schmid aber auch im letzten Gang unter Zugzwang, da ihm die entsprechenden Noten fehlten, um sich bereits in Sicherheit zu wiegen. Leider erwies sich die Hypothek mit dem Aargauer Schwergewicht und Eidgenossen Patrick Räbmatter als zu gross und Schmid musste das zweite Mal als Verlierer vom Platz. Trotz eines starken Auftritts in der Nordwestschweiz blieb dem Appenzeller das angestrebte Eichenlaub verwehrt. Als einziger Nordostschweizer Kranzgewinner rangierte der Uznacher Dominik Oertig auf dem dritten Schlussrang. Den Festsieg holte sich der Emmentaler Eidgenosse Thomas Sempach. In eindrücklicher Manier besiegte er all seine Gegner. Im Schlussgang besiegte er den bis anhin ebenfalls stark aufschwingenden Tobias Widmer bereits nach zwei Minuten. Für Sempach ist dies der neunte Kranzfestsieg seiner Karriere.

Eine kleine Delegation des Schwingklubs Appenzell stieg am Schybischwinget in die Hosen. Als bester Appenzeller klassierte sich der Eidgenosse Martin Hersche auf dem zweiten Schlussrang. Als einziger Eidgenosse im Feld wurde ihm gleich zu Beginn der Entlebucher Überschwinger Joel Wicki zugeteilt. Obwohl Hersche in diesem Gang die Stärke seines Gegners anerkennen musste, blieb es die einzige Niederlage an diesem Tag. Mit fünf nachfolgenden Siegen kämpfte sich der Innerrhoder wieder an die Spitze und klassierte sich am Ende auf dem erfreulichen zweiten Schlussrang. Auch die aus Gonten stammenden Gebrüder Reto und Thomas Koch lieferten einen vielversprechenden Wettkampf ab. Mit jeweils vier Siegen und zwei Niederlagen rangierten sie auf dem sechsten bzw. auf dem neunten Schlussrang. Bemerkenswert sind die beiden Niederlagen von Reto, welche er nur gegen die beiden Schlussgangteilnehmer in Kauf nehmen musste. Gar unglücklich verlief der Start für den Eggerstandner Aurel Inauen. Nach drei anfänglichen Niederlagen reüssierte er allerdings dreimal in Folge und arbeitete sich wieder auf den elften Schlussrang vor. Mit sechs unangefochtenen Siegen wiederholte Joel Wicki seinen Vorjahressieg. Im Schlussgang besiegte er seinen Klubkameraden Marco Fankhauser.

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