Herisau etabliert sich mit Appenzell 1 und Bruggen an der Tabellenspitze. Uzwil-Gossau liegt am unteren Ende der Tabelle und konnte nur mit zehn Spielerinnen antreten. So überraschte es nicht, dass der TV Herisau von Beginn weg das Spieldiktat übernahm und in allen Belangen das bessere Team war. Die Gäste hatten Mühe mit der flachen und kompakten Abwehr der Herisauerinnen, agierten unter Druck fehlerhaft und suchten so oft ihr Glück aus der Distanz. Dies allerdings meist aus ungezwungenen Situationen und ohne Erfolg. Das nutze das Heimteam von Beginn weg mit seiner schnellen Auslösung und dem Konterspiel. Auch dem Herisauer Angriff hatte Uzwil-Gossau nicht viel entgegenzusetzen. Der TV Herisau erarbeitete sich mit viel Zug und seinem guten Kombinationen relativ einfach Überzahlsituationen auf allen Positionen und nutzte diese im Vergleich zum Bruggen Spiel auch konsequent. Den Gästen ging es oft ganz einfach einen Tick zu schnell. So führte der TV Herisau zur Pause bereits mit 14:6.
Das Herisauer Kollektiv agierte auch in der zweiten Spielhälfte sehr konstant, hielt das Tempo stehts hoch und baute zur keiner Zeit ab. Das Heimteam legte in der Schlussphase sogar noch zu und Gossau-Uzwil gelangen in den letzten 14 Spielminuten nur noch zwei Tore. Je länger die Partie dauerte, umso öfter kamen die Herisauerinnen nun zu Konterchancen. Da konnte sich Alicia Tanner mit sechs Treffern öfters in Szene setzen. Auch Topscorerin Rahel Grob mit ihren elf Treffern konnte wieder überzeugen.