In Jakobsbad soll auf der künftig 152 Fahrzeugen Platz bietenden Fläche unweit der Talstation der Kronbergbahn eine 364kWh Jahresstrom leistende faltbare Photovoltaik-Anlage der St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG entstehen.
Über das «Leuchtturmprojekt» informierte am 28. April dieses Jahres «Chrobeg»-Präsident Markus Wetter die Aktionärinnen und Aktionäre an der Generalversammlung. Nun liegen die Pläne für das 2,3-Millionen-Franken-Vorhaben öffentlich auf.
Ein vergleichbares Projekt existiert bereit über den Klärbecken der ARA Chur, wo es von der Autobahn aus zwischen den Ausfahrten Süd und Nord gut sichtbar ist. Das für Jakobsbad vorgesehene Faltdach mit einer Fläche von 2640 m2 umfasst 1320 Module auf 33 Bahnen. Es entfaltet sich, wenn die Sonne scheint und fährt nachts oder bei Niederschlag und Wind automatisch in zwei «Garagen» ein. Dank Leichtbauweise mit grossen Stützenabständen und einer Höhe von gegen fünf Metern schränkt «Horizon» die Bewegungsfreiheit unter dem Dach nicht ein.
Projektleiter Frederik Gort von der dhp technology AG (Zizers) geht davon aus, dass vor der touristischen Hauptsaison bereits im März 2019 die Parkfläche und auch die für «Horizon» erforderlichen Betonsockel realisiert werden können. Die Realisierung des Energiekraftwerks, das etwa einen Fünftel mehr Strom produziert, als die Kronbergbahn jährlich verbraucht (rund 300 000 kWh), ist nach wie vor für die zweite Hälfte 2019 vorgesehen.
Nebst den sowieso fälligen Investitionen für die Parkplatzsanierung (etwa 1,3 Millionen Franken) entstehen für das Bahnunternehmen keine weiteren Folgekosten: Sämtliche Aufwendungen für das von Markus Wetter als «Leuchtturmprojekt» bezeichnete faltbare Solardach trägt die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG. Aktuell zeigen vier Visiere auf dem gekiesten Parkplatz zwischen der Hauptstrasse und dem AB-Trassee bei Jakobsbad an, wo das 92 m lange und 50 m breite Photovoltaik-Kraftwerk über den Parkfeldern realisiert werden soll.