Olympia-Gewehr zurück im kleinsten Museum der Welt

Bernhard Lämmli aus Thal machte es möglich, er schenkte der Gemeinde Walzenhausen das Gewehr des einheimischen Weltmeisters und Olympiasiegers Emil Kellenberger.

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Emil Kellenberger, 1864 geboren, war zuerst Rideauxfabrikant mit Sticklokal im Güetli. Kurz nach der Jahrhundertwende kaufte er das «Türmlihaus» von A. Künzler-Weilemann, um den dort eingerichteten «Grand Bazar» weiter zu führen. Gleichzeitig betätigte er sich als Sektionschef. Kellenberger war ein passionierter Schütze, wobei er 1897 die Titel des Schützenkönigs am Kantonalen in Bern und 1898 in Neuenburg holte. Ein Jahr später wurde er Vizeweltmeister in Den Haag, 1900 Weltmeister und Olympiasieger in Paris. 1901 bis 1903 verteidigte er den WM-Titel erfolgreich in Luzern, Rom und Argentinien.

Durch die Vermittlung von Peter Eggenberger schenkte Bernhard Lämmli das Weltmeister-und Olympiasieg-Gewehr der Gemeinde Walzenhausen. Im Gang des dritten Stocks zwischen den Büros des Gemeindepräsidenten und der Gemeindeschreiberin entstand wie Michael Litscher es bezeichnet, das «kleinste Museum der Welt». Im Beisein von Bernhard Lämmli und Peter Eggenberger mit Partnerinnen zeigte der Gemeindepräsident die sich an der Wand perfekt präsentierende Waffe mit Bild der Schützen, die an der WM in Argentinien teilgenommen hatten.

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