Marianne Koller-Bohl war zwölf Jahre lang Mitglied der Ausserrhoder Regierung. Sie stand in dieser Zeit dem Departement Volk- und Landwirtschaft resp. dem Departement Bau und Volkswirtschaft vor. Von 2013 bis 2015 bekleidete Marianne Koller-Bohl das Amt der Frau Landammann.
Die politische Laufbahn von Marianne Koller-Bohl begann 1998 mit der Wahl in den Kantonsrat von Appenzell Ausserrhoden. Die Wahl in den Regierungsrat erfolgte 2005. Als Volks- und Landwirtschaftsdirektorin und nach der Reorganisation auch als Baudirektorin war sie in verschiedensten Gremien, Organisationen und Projektgruppen auf kantonaler wie auch nationaler Ebene erfolgreich tätig.
Wie Regierungsrätin Marianne Koller-Bohl in ihrem Rücktrittsschreiben betont, wird sie sich mit Freude und Engagement bis zum Schluss ihrer Amtszeit für die Anliegen von Appenzell Ausserrhoden einsetzen. In nächster Zeit stehen die Konzepte zum öffentlichen Regionalverkehr und zur Energie an.
Marianne Koller-Bohl will mit ihrem Rücktritt in der Mitte der Legislaturperiode die Kontinuität in der Regierungsarbeit gewährleisten. Mit der Neubesetzung eines Regierungsratssitzes im nächsten Jahr kommt es Ende der Legislatur im Jahr 2019 nur zu einer Zweiervakanz, wenn die Regierungsräte Matthias Weishaupt und Köbi Frei aufgrund der Amtszeitbeschränkung nicht mehr zur Wahl antreten können. Die Regierungsräte Paul Signer und Alfred Stricker wollen 2019 erneut kandidieren.
Das Amt des Landammanns ist seit der Verfassungsrevision auf zwei Jahre begrenzt. Für das Amt als Landammann für die Jahre 2017 bis 2019 und Nachfolger von Landammann Matthias Weishaupt stellt sich Regierungsrat Köbi Frei zur Wahl.
Die Ersatzwahl für die Nachfolge von Regierungsrätin Marianne Koller-Bohl wie auch die Wahl zum Landammann für die Jahre 2017 bis 2019 finden am 12. Februar 2017 statt.