Marcel Kuster bester Appenzeller am Niklausschwinget

Mit dem traditionellen Niklausschwinget in Dietikon ging das Schwingerjahr 2019 vergangenen Samstag zu Ende.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Das Teilnehmerfeld wurde von vier Eidgenossen angeführt, wovon sich Samir Leuppi und die beiden Nordwestschweizer Andreas Döbeli und Joel Strebel erst vergangenen August erstmals eidgenössisches Eichenlaub aufsetzen lassen durften. Mit bereits zwei eidgenössischen Kranzgewinnen stieg der Appenzeller Marcel Kuster als einer der Favoriten in den Wettkampf. Im Eidgenossenduell gegen Joel Strebel behielt Kuster nach intensivem Kampf die Oberhand. Im dritten Gang gelang dem Appenzeller gegen Marco Reichmuth die Revanche für die erlittene Niederlage am diesjährigen Schwägalp-Schwinget leider nicht, ehe er auch im vierten Gang nicht über eine Punkteteilung hinauskam. Trotz äusserst beeindruckendem Start, geriet die Schlussgangqualifikation relativ früh ausser Reichweite. Mit zwei abschliessenden Siegen sicherte sich Kuster aber dennoch den zufriedenstellenden vierten Schlussrang.
Mit Markus Schläpfer sicherten sich die Appenzeller eine zweite Auszeichnung. Nach gestelltem Auftakt gegen Lukas Döbeli, ging der in Niederbüren wohnhafte Appenzeller in der Folge dreimal als Sieger und zwei Mal als Verlierer vom Platz. Im letzten Gang war die Hypothek gegen Joel Strebel zu gross, weshalb für Schläpfer eine Spitzenplatzierung nicht mehr möglich war. Den restlichen mitgereisten Appenzeller des Schwingklubs Gais und Wolfhalden war das Wettkampfglück weniger hold und die angestrebten Auszeichnungsränge entsprechend kaum mehr zu erreichen.
Den heimischen Nordostschweizer gelang es nicht, den Sieg in den eigenen Reihen zu behalten. Mit dem Innerschweizer Marco Reichmuth und dem Berner Oberländer Marco Iseli duellierten sich entsprechend zwei Gastschwinger in der Endausmarchung. In einem ausgeglichenen Duell sicherte sich Reichmuth nach rund zweieinhalb Minuten mit einem wuchtigen Kurzzug vor rund 900 angereisten Zuschauerinnen und Zuschauer den Sieg. Der jüngere Bruder von Vorjahressieger Pirmin Reichmuth behielt entsprechend den Sieg am Niklausschwinget verdientermassen in der Familie.

Weitere Artikel