Kinderrechte sollen endlich ernst genommen werden

Vom 13. bis 17. November haben 55 Kinder aus der Deutschschweiz an der Kinderkonferenz im Kinderdorf Pestalozzi teilgenommen.

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Obwohl die Kinderrechte seit fast 30 Jahren bestehen, sind sie auch in der Schweiz zu wenig verankert. Immer wieder werden Verstösse gegen die Kinderrechte publik. Kinder erfahren davon in der Schule oder vielleicht zu Hause von Eltern. 55 Kinder wollten aktiv werden und haben sich deshalb für die Kinderkonferenz angemeldet. An der diesjährigen Konferenz befassten sich die Knaben und Mädchen mit den Themen Kinderarbeit, Social Media sowie dem Kinderrechtsbericht Schweiz und erarbeiteten Forderungen.
Eine der Forderungen der Kinder lautet zum Beispiel: «Wir fordern, dass keine Produkte in die Schweiz importiert werden dürfen, die von Kindern hergestellt werden.» Damit sie auch im Bundeshaus Gehör finden, werden die Kinder im Frühling 2020 ihre Forderungen nach Bern tragen. Unterstützt werden sie dabei von der Kinderlobby Schweiz, Linda Estermann und Yael Bloch: «Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder und Jugendliche eine Stimme im Bundeshaus haben», sagt Bloch.
Die Kinderkonferenz fand bereits zum vierten Mal statt und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände sowie der Kinderlobby Schweiz. Projektleiter Julian Friedrich ist zufrieden: «Die Kinder werden die Ergebnisse der Konferenz als Botschafterinnen und Botschafter in die Schulen, Familien und Gemeinden bringen.»

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