Keine Überraschung zum Rückrundenstart

Die Gastgeber schlugen von Beginn an ein Tempo an, welches Heiden forderte und phasenweise überforderte. Mehrmals tappte die Städtli-Elf dabei in die Abseitsfalle, doch nach rund 20 Minuten durchbrach Bojaxhi diese und umspielte den überstürzt aus dem Tor geeilten Heiden-Schlussmann Palumbo. Dessen Glück war es, dass der enteilte Rheinecker Stürmer sich den Ball zu weit vorlegte und daraus letztlich kein Kapital schlagen konnte. Auch in der Folgezeit brachten die Hausherren mehr spielerische Glanzlichter auf den Platz, ohne diese aber mit der nötigen Ruhe und Präzision zu Ende zu bringen. So blieb die Null zur Pause auf beiden Seiten bestehen – für Heiden schmeichelhaft, für Rheineck ärgerlich.

Den höheren Aufwand betrieben auch nach dem Seitenwechsel die Spieler von Rheineck-Trainer Andy Giger. Zunächst vergab Ibrahimi (48.) eine sogenannte «Hundertprozentige», ehe Baumann nach 50 Zeigerumdrehungen zur unterdessen verdienten Führung einschoss. Mittels Direktabnahme erwischte er Palumbo auf dem falschen Fuss und sorgte für Jubel auf der Stapfenwies. Heiden musste nun mehr tun, schwächte sich nach rund einer Stunde aber selbst, als Boller nach einem überharten Einsteigen gegen Lleshi zum zweiten Mal verwarnt und folglich des Feldes verwiesen wurde. Trotz nummerischer Unterzahl blieben die Vorderländer hartnäckig und kamen zu mehreren Abschlüssen, wovon die Chance Bektesis eine Viertelstunde vor Schluss am ehesten zum Ausgleich hätte führen können. Seinen Lupfer spedierte Chiarello aber vor der Torlinie ins Seitenaus. Stattdessen markierte Bojaxhi nach einem Querpass von Baumann in Minute 84 den zweiten Rheinecker-Treffer.