Kanti Trogen: 65-fache Riesenfreude

In der evangelischen Kirche Trogen sind am Mittwochabend im Rahmen einer stimmigen Feier seitens der Ausserrhoder Kantonsschule die Zeugnisse für die Berufs- und Fachmatura sowie die Fachmittelschulausweise und die Eidgenössischen Fähigkeitszeugnisse übergeben worden. Alle 65 Studierenden haben bestanden und gaben ihrer Freude darüber sichtbar gelöst Ausdruck.

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An der chorisch und solistisch umrahmten Feier richtete sich zunächst Kantonsschulrektor Marc Kummer an die Absolventinnen und Absolventen der diversen Lehrgänge. «Ihr brecht zu neuen Ufern auf und habt eine spannende Zeit der Veränderungen vor euch», rief er ihnen zu – und war sich gleichzeitig sicher, «dass ihr nunmehr ohne die Kanti Trogen auskommt, angesichts dessen, was euch hier vermittelt wurde. Findet und geht eure eigenen Wege.»

Sandro Christensen, der sich noch vor fünf Jahren in der gleichen Situation befand wie die nun Gefeierten, räumte als Gastreferent ein, dass er noch zu jung sei, um bereits Lebensweisheiten mit auf den Weg zu geben. Der angehende Arzt und Forscher zollte der Kanti Trogen insofern Anerkennung, als die Schülerinnen und Schüler hier ermutigt würden, den für richtig erachteten Weg auch tatsächlich einzuschlagen. «Glaubt fest an euch, bleibt dran – aber denkt gelegentlich auch an euch selbst», riet er seinen «Nachkömmlingen» und ermunterte sie, den Erfolg zu geniessen.

An Lea von Mentlen aus Herisau und an Giulia Hoffmann aus Waldstatt war es dann, aus der Sicht der Gefeierten zur Festgemeinde zu sprechen. Sie taten es auf witzige Art, indem sie das bereits an der Maturafeier von vergangener Woche gezeichnete Bild vom Entlassenwerden wegen guter Führung nochmals aufnahmen. Da war denn von den «abzusitzenden Pflichtjahren» ebenso die Rede wie vom Wechsel in der «Gefängnisdirektion» oder von der «Zwangsverlegung» nach England. Aber schliesslich habe sich alles zum Guten gewendet: «Wir haben nun ein Papier in der Tasche, das uns einige Freiheiten schenkt!»

Prorektor Johannes Schläpfer – «Erfolg haben heisst durchhalten» – und Ausserrhodens Bildungsdirektor Alfred Stricker übergaben in der Folge die Zeugnisse und Ausweise. Es waren sieben eidgenössische Fähigkeitszeugnisse, 26 Fachmittelschulausweise (5 Berufsfeld Gesundheit/Naturwissenschaft, 17 Berufsfeld Pädagogik, 4 Berufsfeld Soziale Arbeit), 21 Fachmaturitätszeugnisse (4 Berufsfeld Gesundheit, 13 Berufsfeld Pädagogik, 4 Berufsfeld Soziale Arbeit) und 11 Berufsmaturitätsausweise. Ornella Steiger aus Schwellbrunn erhielt den KVT-Preis für den besten Fachmittelschulausweis, Salome Nobs aus Herisau den Preis des Rotary-Clubs Appenzell für die beste Fachmatura und Simona Kern aus Gais den UBS-Preis für den besten Berufsmaturitätsausweis.

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