In Gonten funktioniert «Heimat»

Plötzlich war die Feuerwehr weg – es musste improvisiert werden

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Als hätten es die zwei Festredner geahnt, wiesen sie in ihren Erstaugustansprachen auch auf die Wichtigkeit des Für- und Miteinander hin.
Mit einladenden Klängen wurden die zirka 200 Gäste von der Jungformation Stobehöckler in der Turnhalle willkommen geheissen. Hauptmann Walter Wetter begrüsste die Festgemeinde mit hinweisenden Worten zum gemeinsamen Tun in einer Gesellschaft. In Gonten funktioniert es, weil die Leute mithelfen und mitmachen. Nachdem die Töne der Stegreifgruppe Gonten verklungen waren, sprach Standespfarrer Lukas Hidber mit Witz, und doch auch zum Nachdenken anregend, über Heimatgefühle, Verbundenheit, den Stolz der Demokratie und fügte an, man solle darüber hinaus offen sein für Neues und Fremdes.
Dass das Miteinander in Gonten tatsächlich eindrücklich funktioniert, zeigte sich, als die Feuerwehr zu einem kurzen Einsatz gerufen wurde. Waren die Männer zuerst mit dem Einrichten der Turnhalle, dem Grillieren und Getränkeausschank beschäftigt, mussten sie dann auch noch ausrücken. Die Stegreifgruppe übernahm kurzerhand das Grillieren und das Softeismachen, am Getränkestand kamen fleissige Hände zum Helfen, die Jungformation sprang für die Stegreifgruppe für die Musik ein, und der Hauptmann führte die Kinder beim Lampionumzug an. So bekamen es viele Gäste lange gar nicht mit, dass die Feuerwehrmänner verschwunden waren.
Heimat? – richtig, so funktioniert‘s.

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