IG Tüüfner Engpass plant Initiative

Die Gegner der Doppelspur durch das Dorf wollen mit einer Initiative auf die «Verzögerungs- und Salamitaktik» der Projektbeteiligten reagieren.

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Laut Mitteilung der IG Tüüfner Engpass zählt der Verein per anfangs Oktober bereits rund 150 Mitglieder; so viele Unterschriften sind für die Einreichung einer Initiative nötig. Ziel der IG ist, den Dorfkern Teufen zu einer lebendigen und zeitgemässen Begegnungszone zu machen.
Die Doppelspur werde die Verkehrsbelastung drastisch erhöhen, beispielsweise beim Einlenker Schützenbergstrasse/Unterrain, schreibt die IG. Diese Stelle sei heute schon aus verschiedenen Gründen problematisch (auch wegen den Parkplätzen beim Spar). Mit der Doppelspur und dem Viertelstunden-Takt werde es schlimmer: Alle 7.5 Minuten würde der Einlenker während mindestens einer Minute blockiert.
Die IG Tüüfner Engpass beabsichtige, die Verkehrssicherheit der Bahn-Doppelspur durchs Dorfzentrum und die anderer Varianten durch die TCS-Fachstelle für Verkehrssicherheit in Genf überprüfen zu lassen. Die Fachstelle werde die Sicherheit sowohl für Autos, Zweiräder als auch Fussgänger ermitteln und beurteilen.
Die IG Tüüfner Engpass sieht sich durch das Projekt in Binningen bestätigt: Dort werde in einer ähnlichen Situation der Tramverkehr vom übrigen Verkehr komplett getrennt. Durch diese Entflechtung entstehe in Binningen mehr Platz für Vorplätze, Parkplätze und Gehwege. Fussgänger und Velofahrer würden nicht durch den Tramverkehr und die Tramschienen gefährdet. «Entflechtung ist modern, Doppelspurkonzepte wie in Teufen geplant sind passé», heisst es in der Mitteilung weiter.
Der Informationsfluss über die Doppelspur werde durch die Projektpartner stetig weiter verzögert. Die Einwohner Teufens würden im Dunkeln gelassen über Termine, Kosten und Gestaltung. Aus diesen Gründen erwäge die IG eine Volksinitiative, die bereits in Prüfung auf Gültigkeit sei.

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