60 Jahre neue Bergbahn Rheineck-Walzenhausen

Seit Anfang Dezember 1958 und damit seit bald 60 Jahren verkehrt zwischen Rheineck und Walzenhausen ein roter Triebwagen. Die Rheineck-Walzenhausen-Bahn (RhW) ist mit einer Länge von nicht ganz zwei Kilometern die kürzeste Bahn des öffentlichen Verkehrs in der Ostschweiz.

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Ein Achsenbruch am 1. Mai 1958 besiegelte das Schicksal der alten, 1896 eröffneten und nur mit dem Gewicht von Wasser betriebenen Drahtseilbahn. In Rekordzeit wurden anschliessend das gesamte Trassee, die drei Brücken, die beiden Tunnels und auch das Bahnhofgebäude in Walzenhausen erneuert. Herzstück der neuen Bahn war der neue Zahnrad-Triebwagen, das bis heute einziges Schienenfahrzeug der Bahn ist. Am 30. November 1958 wurden Schulkinder der Anliegergemeinden zu Gratisfahrten eingeladen und am 1. Dezember erfolgte die offizielle Eröffnung.

Als in den 1980er-Jahren die Zahl der beförderten Passagiere auf 80000 pro Jahr absank, drohte die Einstellung des Bahnbetriebs. Mit dem 1993 eröffneten, in Walzenhausen beginnenden bzw. endenden Appenzeller Witzwanderweg wurde aber die entscheidende 100000er-Marke wieder erreicht und gar überschritten, weil bis heute und wohl auch in Zukunft viele Wanderer zu den Bahnbenützern gehören.

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