43 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen

In Urnäsch ist die Nutzung von erneuerbarer Energie kein leeres Wort: Im vergangenen Jahr hat die Elektrizitätswerk Urnäsch AG (EWU) rund 12 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie verkauft. Rekordhohe 43 Prozent davon stammten dabei aus einheimischer Wasserkraft bzw. von örtlichen Photovoltaikanlagen.

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Diese Zahlen können dem Geschäftsbericht 2017 des Elektrizitätswerk Urnäsch entnommen werden, der an der kürzlich durchgeführten Generalversammlung ebenso diskusssionlos genehmigt worden war, wie die mit einem Gewinn von 21 200 Franken abschliessende Jahresrechnung. Die vom Verwaltungsrat beantragte Auszahlung einer Dividende von 25 Franken pro Aktie wurde gutgeheissen.

Zur Generalversammlung in der «Krone» begrüsste der vor einem Jahr neu gewählte Verwaltungsratspräsident Hansueli Müller 69 Aktionäre, welche rund einen Drittel des Aktienkapitals vertraten. Aus dem Verwaltungsrat trat Werner Engler zurück. Er war vor 26 Jahren ins Gremium gewählt worden und stets dafür besorgt, dass die Verbindung zwischen EWU und Gewerbetreibenden funktionierte. Werner Engler durfte vom Präsidenten den Dank für seine langjährige engagierte Mitarbeit im Vorstand entgegennehmen. Für zehn Jahre Mitarbeit im Vorstand wurde auch Jakob Meier ein Präsent überreicht. Auf eine Neuwahl in den Vorstand wurde verzichtet. EWU-Verwaltungsratspräsident Hansueli Müller wurde bestätigt, während die Vorstandsmitglieder Ursula Steingruber-Zimmermann (Vizepräsidentin), Werner Bregenzer und Jakob Meier-Oertle (Technischer Support GL) letztes Jahr für die Periode 2017 bis 2019 gewählt wurden.

Im Geschäftsjahr 2017 verkaufte das EW Urnäsch 12,22 Millionen Kilowattstunden (kWh) elektrische Energie. Der Stromverbrauch war damit 3,28 Prozent höher als im Vorjahr. 43 Prozent oder 5,45 Millionen kWh (Vorjahr 4,4 Mio. kWh) der elektrischen Energie wurden letztes Jahr von den fünf einheimischen Kleinwasserkraftwerken Rossfall, Zürchersmühle, Saien, Kronbachmühle und Widen sowie von Photovoltaikanlagen produziert. Fast 7,2 Millionen kWh (56,9 Prozent) elektrische Energie bezog das Elektrizitätswerk Urnäsch wie im Vorjahren von der Energieplattform AG.
Der Ertrag aus dem Stromverkauf ging wegen dem tieferen Energiepreis um 3,7 Prozent auf 1,87 Millionen Franken zurück. Unter den insgesamt 1340 Stromkunden waren Industrie/Gewerbe (826 000 Franken) sowie die privaten Haushalte (800 000 Franken) die gewichtigsten Bezüger.
Bei den Ausgaben bildeten die 1,15 Millionen Franken für den Strombezug den grössten Brocken. Ein gewichtiger Ausgabenposten waren mit rund 431 000 Franken die Kosten für den Unterhalt und den Ausbau von Anlagen und Netz. Der Personal-, Verwaltungs- und Betriebsaufwand belief sich auf 303 000 Franken.

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