Hinter die Kulissen des Wohnheims «Krone» geschaut

Die Stiftung Waldheim öffnete anlässlich ihres 75-Jahr-Jubiläums die Türen von je einem Wohnheim in den Gemeinden Teufen, Rehetobel und Walzenhausen.

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Gast war am Sonntag in Walzenhausen die Grossnichte des Gründers Josef Kämpf, Brigitte Kämpf aus Steffisburg, und als Zeichen der Wertschätzung überreichte die Gemeinde Walzenhausen einen Check von 3000 Franken.

Brigitte Kämpf hatte keinen Kontakt zu ihrem Grossonkel Josef Kämpf. Er war der Halbbruder ihres Grossvaters und hatte vor 75 Jahren die Stiftung Waldheim gegründet. Erst vor drei Jahren fand sie im Nachlass ihrer Eltern etliche Unterlagen über die Stiftung Waldheim und sah, dass sie die Stiftung immer finanziell unterstützt hatten. Die ehemalige Lehrerin für Menschen mit Behinderung besuchte vorerst das Wohnheim Bellevue, danach die Krone. «Ich bin sehr beeindruckt von den vielen Möglichkeiten, die es in den Tagesstrukturen gibt und die Atmosphäre hier ist sehr gut.»

In drei Rundgängen konnten die Besucher hinter die Kulissen des modernen Heimbetriebes blicken. Die 36 Bewohner leben auf zwei Stockwerken in jeweils zwei Wohngruppen. Zur Tagesstruktur gehört auch der Besuch eines Ateliers, wenn es die Beeinträchtigung zulässt. Zentral sind das «Filz-Zentrum» mit Artikeln aus handgemachter Schafwolle sowie die Holzwerkstatt. Ausserdem gibt es weitere Beschäftigungsplätze in der Lingerie und Wäscherei. Wichtig dabei ist eine sinnvolle Beschäftigung.

Um die entstandenen Produkte aus den Ateliers besser präsentieren zu können, wird im Eingangsbereich eine neue Begegnungszone geschaffen. Die Produkte sollen auf einer alten Bockleiter aus Holz (sie wird noch gesucht) ausgestellt werden. Um das Verweilen und Wohlfühlen hier nochmals zu verstärken, wird diverses Mobiliar angeschafft. Von diesem Wunsch wusste der Gemeinderat Walzenhausen und übergab der Krone einen Check im Wert von 3000 Franken für diese Ateliererweiterung.

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