«Werte kann man nur durch Veränderungen bewahren». Mit dem Zitat von Richard Löwenthal eröffnete Fredy Züst, Verwaltungspräsident des Hemetli, die Generalversammlung. Das Zitat wählte er bewusst, denn auch in der Wohngenossenschaft habe es diverse Veränderungen gegeben.
Laut Züst zeichnete sich das vergangene Jahr intensiv und auch sehr interessant ab. Die Schwerpunkte lagen bei den Projekten «Sanierung Fassade und Balkone Gossauerstrasse 49a» wie auch «Sanierung Fassade und Balkonerweiterung Steinrieselnstrasse 76». Die Gesamtkosten bei ersterem Projekt belaufen sich auf 242800 Franken, das Zweitere nimmt 3 Millionen Franken in Anspruch. Der Zinssatz für das Genossenschaftskapital wurde auf 1.5 Prozent belassen, die Betriebsrechnung zeichnet einen Jahresgewinn von 233104.13 Franken ab. Zum wohl heikelsten Traktandum gehörte der Verkauf der Liegenschaften Wilenhalde 1 und 3 zum Preis von 2 Millionen Franken an die Blumenberg Immobilien AG von St. Gallen. Gemäss Züst seien Anträge zum Verkauf eher selten, in diesem Fall jedoch nötig. So genügten die Bauten den heutigen Anforderungen nicht ganz, zudem könne die Wohnbaugenossenschaft mit dem Verkauf auch an Steuern sparen. Trotz Verkauf könnten die Mieterinnen und Mieter weiterhin in der Liegenschaft wohnen, da die bestehenden Mietverhältnisse von der Käuferschaft übernommen werden. Der Verkaufsantrag war der einzige, welcher vier Enthaltungen sowie Gegenstimmen aufwies.
Zur weiteren Veränderung gehörte auch die im November erfolgte Teilzeit-Anstellung von Claudia Tarnutzer auf der «Hemetli»-Geschäftsstelle. Zudem wird Yvonne Dörig-Inauen Anfang April 2019 die Leitung der Geschäftsstelle übernehmen. Ehemaliger Leiter sowie Verwaltungsmitglied Armin Büchler und sein Verwaltungskollege Hans Egli sind auf die vergangene Generalversammlung zurückgetreten, als Nachfolger wurde Hansueli Lüthi aus Waldstatt einstimmig gewählt. Somit besteht die «Hemetli»-Verwaltung neu aus fünf Mitgliedern.