1908 erwarb der aus Berneck stammende Tobias Jüstrich die aus mehreren Häusern bestehende Stickereifabrik im Unterdorf. 1930 legte Sohn Ulrich den Grundstein zum heutigen weltweit tätigen Unternehmen, das auf natürlicher Basis eine breite Palette an Produkten für Wohlbefinden, Schönheit und Gesundheit produziert. Mit Marcel und Hansueli Jüstrich wird die Just heute von der dritten Generation in die Zukunft geführt, für die der 2016 fertiggestellte Generationen-Neubau als markantes Wahrzeichen steht.
Nachdem im ersten Quartal 2019 mit der totalen Sanierung der in der ersten Hälfte der 1960er-Jahre erstellten Fabrik eine weitere Bauetappe abgeschlossen werden konnte, herrscht heute bereits wieder rege Bautätigkeit. Abgebrochen werden zwei grosse, in den 1880er-Jahren erstellte Häuser, die sichtlich in die Jahre gekommen sind und auf deren Raumangebot die prosperierende Firma angewiesen ist. Die Neubauten stehen ebenfalls im Dienste der Zukunftssicherung und bedeuten zudem ein klares Ja zum Firmenstandort Walzenhausen.
«Eine Sanierung wäre viel zu aufwändig gewesen, und die heutigen Anforderungen an Wärmedämmung, Minimierung des Energieverbrauchs, Sicherheit, zeitgemässer Raumeinteilung und anderer Aspekte wären kaum umzusetzen gewesen», erklärt Hansueli Jüstrich. «Deshalb entschieden wir uns für den Abbruch und Wiederaufbau. Die Architektur der beiden gleichenorts entstehenden Häuser ist der Appenzeller Bauweise verpflichtet, die allerdings zeitgemäss interpretiert wird. Auf jeden Fall legen wir Wert darauf, dass der Dorfeingang an der Rheineckerstrasse zu einem gefälligen Blickfang wird.»
Die Neubauten sollen im letzten Quartal des kommenden Jahres bezugsbereit sein. Während der Bauzeit wird der Durchgangsverkehr auf der Rheineckerstrasse im Baustellenbereich einspurig geführt und mittels Lichtsignalanlage geregelt.