Gonten und Gais liegen vorne

Im Appenzellerland scheint ein Vielfaches mehr Sonne, als für die Stromerzeugung genutzt wird.

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In den beide Appenzeller Halbkantonen ist das Potenzial für Solarstrom auf den Dächern noch fast unangetastet. Dies zeigt eine von Swiss Energy Planning (SEP) durchgeführte Auswertung, die der WWF Schweiz am Dienstag veröffentlichte.

Die Auswertung untersucht pro Gemeinde, wie viel vom Potenzial, das auf Schweizer Dächern vorhanden ist, effektiv für Solarstrom ausgenutzt wird. Und die Resultate sind brisant: Zwar nutzen die besten Gemeinden der Schweiz fast 23 Prozent des Potenzials aus. Durchschnittlich stehen sie jedoch erst bei rund drei Prozent. «Das ist längst nicht genug, um die Klimakrise abzuwenden», kommentiert Myriam Planzer, Projektleiterin Energiewende beim WWF Schweiz.

In Innerrhoden liegt Gonten vorne bei der Auswertung. Der Bezirk nutzt rund 8.12 Prozent des Potenzials auf Dächern für Solarstrom. Oberegg (7.87 Prozent) und Schlatt-Haslen (5.63 Prozent) sind auch besonders schnell unterwegs.
In Ausserrhoden liegt Gais vorne bei der Auswertung. Diese nutzt rund 5.95 Prozent ihres Potenzials auf Dächern für Solarstrom. Waldstatt (5.37 Prozent), Schwellbrunn 5.07 Prozent), Rehetobel (3.89 Prozent) und Heiden (3.78 Prozent) sind auch besonders schnell unterwegs.

Trotzdem sind die besten Gemeinden in Innerrhoden und Ausserrhoden weit weg von den besten Gemeinden schweizweit.

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