GFI feiert ein halbes Jahrhundert

Die Anfänge der Gruppe für Innerrhoden gehen ins Jahr 1969 zurück. Aus diesem Grund wurde am Freitag in der «Linde» in Appenzell gefeiert und auf die Anfänge geschaut.

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Nebst der ordentlichen Hauptversammlung – es war die Fünfzigste – fand im Säli der «Linde» auch ein Jubiläumsprogramm mit gereichtem appenzellischen Menü statt. Umrahmt wurde dieses durch Lieder von Hans Fässler, St.Galler Politiker, Kabarettist, pensionierter Lehrer der Kantonschule Trogen sowie Hundwiler Bürger.

Viel beachtet waren aber auch die Reminiszenzen von Kurt Bischofberger und Edi Moser sowie von Monika Mathers-Schregenberger, welche aus den Anfängen der GFI berichteten. Entstanden war die Gruppierung als «Jungbürger AI» 1969 zur Unterstützung der Frauenstimmrechts-Initiative von «Maredli» (Ratsherr Josef Koller).

Im Folgejahr wurde aus den anfänglich der CVP nahe stehenden Jungbürgern die «Gruppe für Innerrhoden». Ihr erster Präsident war – der inzwischen pensionierte Ratschreiber – Franz Breitenmoser. Er, aber auch Emil Nisple und Franz Bischofberger («Sass») zählten zu jenen, die im Nachgang zur 68er-Bewegung das System in Innerrhoden reformieren wollten. Wie es damals unter Landammann Remo Broger zu und her ging, erzählten Kurt Bischofberger und Edi Moser. Dass es ihnen damals nicht immer ums Lachen war und der politische Kampf für ein besseres Innerrhoden grosse Opfer erforderte, machten besonders die Äusserungen Mosers deutlich. Er erhielt sodann anerkennendes Lob von Gast Hans Fässler.

Am Jubiläumsabend nahm auch Alt-Bundesrat Arnold Koller teil, der die Anfänge seiner politischen Karriere der GFI zu verdanken hatte.

Anlässlich der dem Jubiläumsabend vorausgegangenen Hauptversammlung hatte diese nach sieben Amtsjahren Aktuar Armin Jud zu ersetzen. Nachfolger wurde der 30-jährige Samuel Fritsche (Schlatt). Präsident der GFI ist Josef Manser (1980 bis 2004 und wieder seit 2012) aus Gonten.

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