Gemeinderechnung mit Ertragsüberschuss

Die Rechnung 2018 der Gemeinde Trogen weist einen Ertragsüberschuss von Fr. 139'602.52 aus. Der Voranschlag der Erfolgsrechnung sah ein Defizit von Fr. 352'036.- vor. Die Rechnung schliesst damit um Fr. 490'000.- besser ab als erwartet. Der Gemeinderat hat mit Ausnahme einer Einlage in die Stiftung Pro Trogen auf jegliche Fondsbezüge verzichtet.

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Allgemein haben alle Ressorts eine hohe Budgetdisziplin bewiesen. Es gibt zwar einzelne Ressorts, die aus nachvollziehbaren Gründen über dem Voranschlag liegen. Diese Schlechterstellungen wurden aber in anderen Ressorts durch Minderaufwand oder Mehrertrag wieder kompensiert.

Die Steuereingänge natürlicher und juristischer Personen im laufenden Jahr 2018 liegen um Fr. 121’900.05 tiefer als budgetiert. Hingegen haben die Sondersteuern (Erbschafts-, Handänderungs- und Grundstückgewinnsteuern) mit Mehreinnahmen von Fr. 486’744.45 viel besser abgeschlossen. Insgesamt liegen die Steuern um Fr. 364’844.40 über dem Voranschlag.

Anstelle des budgetierten Betrages aus dem Finanzausgleich von Fr. 150’000.- ging eine Zahlung in der Höhe von Fr. 260’300.- ein. Unter dem Titel Sozialkostenausgleich wurden Fr. 8900.- in Rechnung gestellt, für die Mindestausstattung aber Fr. 241’200.- und für den Schulkostenausgleich Fr. 28’000.- ausbezahlt. Damit erhielt die Gemeinde erneut einen höheren Betrag aus dem Finanzausgleich als prognostiziert.

Der Gemeinderat hat aufgrund des positiven Rechnungsergebnisses auf Fondsbezüge verzichtet. Einzige Ausnahme ist die jährliche und regelmässige Überweisung von Fr. 30’000.- an die Stiftung Pro Trogen. Aus dem Stiftungskapital werden jeweils die Denkmalpflegebeiträge der Gemeinde an Bauvorhaben gedeckt, die sonst aus der laufenden Erfolgsrechnung bezahlt werden müssten.

Bei den Staatstrassenbeiträgen wurde vom Kanton weniger in Rechnung gestellt. Grund: zeitliche Verzögerungen bei den Strassenbauprojekten infolge Einspracheverfahren. Dies führt zu Kostenverschiebungen, d.h. die Beiträge werden in einem der Folgejahre anfallen. Beim Generellen Entwässerungsplan (GEP) wurde weniger investiert. Der Schwerpunkt beim GEP liegt im Moment bei den Kanalaufnahmen und den damit verbundenen Projektphasen.

Durch den positiven Rechnungsabschluss ist der Bilanzüberschuss wieder auf über eine Million Franken gestiegen. Ferner verfügt die Gemeinde über Fonds mit Eigenkapitalcharakter in der Höhe von 1,36 Mio. Franken. Die Pro-Kopf-Verschuldung ist auch 2018 angestiegen und beträgt nun Fr. 5789.-.

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