Gemeinde budgetiert eine Million Defizit für 2020

Der Voranschlag der Gemeinde Herisau für das Jahr 2020 sieht einen Aufwandüberschuss von 990‘000 Franken vor. Die Aufgabenüberprüfung wirkt sich bereits positiv aus. Der Steuerfluss bleibt bei 4,1 Einheiten.

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Für den Voranschlag 2020 rechnet die Gemeinde Herisau mit Einnahmen von 97,9 Mio. Franken und Ausgaben von 98,9 Mio. Franken. Positiv ins Gewicht fallen im Vergleich zum Voranschlag 2019 vor allem Minderaufwände beim Strassenunterhalt von knapp 300‘000 Franken und bei den Verkehrsbetrieben von 200‘000 Franken. Dazu kommen um über 900‘000 Franken höhere Steuererträge. Negativ zu Buche schlagen unter anderem die Pflegefinanzierung mit gut 700‘000 Franken Mehraufwand sowie die wirtschaftliche Sozialhilfe und das kantonale Integrationsprogramm mit je knapp 250‘000 Franken. In der Investitionsrechnung 2020 stehen den Einnahmen von 2 Mio. Franken Ausgaben von 14,8 Mio. Franken gegenüber. Diese betreffen unter anderem die Innenrenovation der reformierten Kirche, die Schulhäuser Moos und Rosenau, die Erschliessung des Gewerbegebietes Nordhalde sowie Strassen- und Abwasserprojekte.

Der Steuerfuss bleibt laut Antrag des Gemeinderates bei 4,1 Einheiten. Auch der Finanzplan für die folgenden Jahre wurde auf der Basis von 4,1 Steuereinheiten erstellt. Das Budget 2020 wird vom Einwohnerrat am 4. Dezember abschliessend verabschiedet und ist danach online abrufbar.

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