«Fusions-Gespräche»: Evangelisch-Waldstatt sagt einstimmig Ja

Als erste befürworten Waldstätterinnen und Waldstätter «Fusions-Gespräche» mit weiteren Hinterländer Kirchgemeinden

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Evangelisch-Waldstatt ist bereit, eine Zusammenarbeit, die gar zu einer Fusion der Kirchgemeinden von Schönengrund, Schwellbrunn und Herisau führen könnte, zu diskutieren. Dies entschied eine ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung am Dienstag. 52 Stimmberechtigte nahmen daran teil und waren – einstimmig – dafür.

Nicht ganz ein Fünftel der Stimmberechtigten der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde folgten der Einladung in die Kirche zur ausserordentlichen Versammlung. Einberufen wurde sie von Rolf Hanselmann, St.Margrethen. Er ist der – im Auftrag der Landeskirche beider Appenzell – in Waldstatt eingesetzte Verwalter. Sein Einsatz wurde notwendig, weil die Kirchenvorsteherschaft nicht mehr vollständig besetzt werden konnte. Hanselmann trat sein Amt am 1. Juni an. Zuvor war er während zwei Jahren in gleicher Funktion in Walzenhausen tätig.

Als erste Kirchgemeinde des Hinterlandes hatte diejenige von Waldstatt die Möglichkeit, einen Grundsatzentscheid betreffend einer «Mandatserteilung für Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss mit den umliegenden Kirchgemeinden» zu fällen. Schönengrund, Schwellbrunn und Herisau werden darüber an den kommenden ordentlichen Kirchgemeindeversammlungen befinden.

Da die Gespräche offen gestaltet werden, bieten sie die Möglichkeit, dass weitere Kirchgemeinden sich ebenfalls daran beteiligen. Verwalter Rolf Hanselmann erläuterte das Vorhaben der verbindlich angestrebten Zusammenarbeit. Dabei wurde betont, dass die Form noch offen sei, jedoch bis zu einem «rechtlichen Zusammenschluss» führen könne. Die Mitglieder der Kirchgemeinde sollen regelmässig über den Fortgang der Verhandlungen informiert werden. Ohne Gegenstimme und auch ohne Enthaltungen wurde das Mandat von allen anwesenden 52 Stimmberechtigten befürwortet.

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