Frau Holle als Spielverderber

Im Abstiegskampf der 3. Liga läuft für Heiden nach zuletzt zwei Siegen in Folge auch gegen die Reserven von Rorschach-Goldach zunächst alles nach Plan. Doch durch den immer stärker werdenden Schneefall rollte der Ball nur in der ersten Hälfte.

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Die Gastgeber starteten fulminant und hatten bereits in der sechsten Minute die Führung durch Coentrao auf dem Fuss. Er scheiterte aber am stark reagierenden Rescher. Doch zehn Minuten später holten sie verpasstes nach: Nach feiner Vorarbeit von Bektesi war Krizevac zur Stelle und verwertete dessen Querpass direkt. Die Gäste hatten bei widrigen Bedingungen einen schweren Stand. Je länger die Partie dauerte, desto mehr Schneeflocken schienen zu fallen. So suchten beide Seiten ihr Glück mit weiten Bällen und Schüssen aus der zweiten Reihe. Dabei hatte RoGo-Akteur Zellweger besonders viel Pech, als er seinen Schuss (41.) von der Latte abprallen sah. Es blieb die letzte Aktion vor dem Pausenpfiff.

Da der Schneefall während der Halbzeitpause nochmals arg zugenommen hatte, zog Schiedsrichter Gagliardi die Akteure beider Mannschaften im Anspielkreis zusammen. Trotz Versuchen, die Sechzehner- und Mittellinien frei zu bekommen – auch Heiden-Trainer Emilio Knecht schnappte sich einen Besen – beschloss der Unparteiische, die zweite Halbzeit nicht mehr anzupfeifen und entschied auf Spielabbruch. In Anbetracht dessen, dass danach noch mehr Schnee fiel, hatte dieser Entscheid, der Heiden in dem Moment sicher mehr schmerzte als den Gästen, schon seine Richtigkeit.

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