FC Bühler-Damen gewinnen «Sechspunktespiel»

Zweiletzter gegen Drittletzter: Jede einzelne Spielerin wusste um die Wichtigkeit des Spiels und entsprechend engagiert ging es zur Sache. Martina Johnson zeigte sich kurz vor der Pause für den siegbringenden Treffer verantwortlich.

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Bühler startete besser in das Spiel und führte im kampfbetonten Spiel die etwas feinere Klinge, was bei der ruppigen Spielweise des Gastgebers AS Gambarogno gar nicht so einfach war. Es stellte sich rasch heraus, dass der Weg über die Mitte nicht lösungsbringend sein wird, da die Tessinerinnen gut standen. Über die Flügel konnten die Bühlerinnen mehr Druck erzeugen. In der 29. Minute kam es dann zur überhaupt ersten Chance im Spiel. Sarina Fritsche entwischte über rechts und konnte leicht seitlich auf das Tor laufen. Ihr Schuss wehrte die Torhüterin zur Ecke. Im Anschluss an diese Ecke kam Martina Schumann von der Strafraumgrenze zum Abschluss. Die Torfrau der Gastgeberinnen wuchs über sich hinaus und wehrte bravourös ab. Das Spiel wurde spannender und kurz darauf hatte das Heimteam auch eine gute Chance. Ein langer Ball konnte nur ungenügend geklärt werden, worauf eine Tessinerin aus guter Position zum Abschluss kam. Ronja Mock, die eine überragende Partie zeigte, roch den Braten und konnte in extremis den Schuss blockieren. Bühler war nun aber gut im Spiel und erspielte sich klare Feldanteile. Ein gutes Forechecking führte zu einem Einwurf in der Gefahrenzone des Heimteams. Sarina Fritsche konnte sich von einer Gegnerin lösen und flach zur Mitte spielen. Martina Johnson war einen Tick schneller als die Torhüterin und spitzelte den Ball an ihr vorbei ins Tor.

Die zweite Halbzeit war genau 22 Sekunden alt, als Bühler zu zwei Riesenmöglichkeiten kam. Zuerst scheiterte Sarina Fritsche an der guten Torhüterin und in der gleichen Aktion schoss Selina Ramelli eine Spielerin an. Das hätte das beruhigende 2:0 sein müssen. Die Appenzellerinnen hatten aber soweit alles im Griff und liessen hinten praktisch nichts zu. Und wenn, dann war die Abwehr aufmerksam. Bühler liess den Ball teilweise gut laufen und musste praktisch nichts riskieren. In den letzten 20-30 Metern fehlte es jedoch an Präzision. Das Heimteam erhöhte den Druck und in der 80. Minute, der FCB-Abwehr unterlief in dieser Szene der einzige gröbere Fehler, schoss eine Stürmerin aus bester Position über das Tor. Die Schlussphase war hektisch. Gambarogno warf dann alles nach vorne. Zählbares schaute nicht heraus und Bühler gewann absolut verdient die drei Punkte.

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