Erstliga-Handballer bleiben in Finalrunde ohne Punkte

Auch beim Auswärtsspiel in Wädenswil war für die Erstliga-Handballer des TV Appenzell in der Finalrunde nichts Zählbares zu holen. Ein noch aufbaufähiges Abwehrverhalten im Team der Gäste führte zu einer 25:31 (12:14) Niederlage.

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Besonders fiel auf, dass die Torhüter des TVA sich nach Gegenstössen immer wieder alleine heranstürmenden Gegenspielern gegenübersahen. Zu oft endeten Ballverluste aufgrund unpräziser Abschlüsse und Zuspielen in ungehinderten Gegenstössen. Wädenswil nahm vor allem in der zweiten Spielhälfte Fehler der Gäste immer wieder dankend an und sorgte so für «billige» Tore. Diese Gegentreffer konnten die Appenzeller am letzten Samstag nicht kompensieren. Die passive Rückwärtsbewegung bei den Innerrhodern führte auch dazu, dass sich ihre Torhüter nicht wie gewohnt in Szene setzen konnten. Sie liessen es sich aber nicht nehmen, ihr Können bei Gelegenheit aufblitzen zu lassen.

Den Spielstart verpasste die Mannschaft von Enver Koso total. Dieser sah sich bereits nach drei Spielminuten beim Stand von 0:3 gezwungen, das Team-Timeout zu nehmen. Dieses zeigte dann auch Wirkung und die Appenzeller fanden so nach und nach ins Spiel. Darauf folgte auch ihre beste Phase, dies Mitte des ersten Durchgangs, wo sie gar mit 9:7 die Führung übernehmen konnten. Resultatmässig konnten sich jedoch die Einheimischen bis zum Pausenpfiff einen Zweitore-Vorsprung erspielen.

Nach Wiederbeginn konnten die Gäste auf 14:14 aufholen und nach einer Zweiminutenstrafe und einer roten Karte gegen Wädenswil kurze Zeit gar in doppelter Überzahl spielen. Doch Appenzell konnte daraus keinen Profit ziehen. Die Gäste wurden weiterhin immer wieder mit schnellen Angriffsauslösung überlaufen und mit Gegentoren bestraft. Gefühlsmässig entstanden nahezu die Hälfte aller kassierten Treffer auf diese Weise. Grund zur Freude hatten die Gästefans, als gegen Spielschluss auch ihre Schützlinge mal einen Ball des Gegners in der eigenen Abwehr krallten und erfolgreich im Gegenstoss reüssierten. Die 59. Minute gehörte Jan Bischof im Appenzeller Tor. Einmal mehr sah er sich in Erwartung eines Gegenstosses, wehrte aber zweimal mirakulös. Da blieb so einigen Zuschauern zumindest der Torschrei im Halse stecken. Eine Niederlage mit fünf Toren Differenz (26:31) aber blieb.

Letztendlich hatte sich Wädenswil – welches in der Qualifikationsrunde den ersten Platz belegte – seinen angestrebten ersten «Zweier» in der Finalrunde verdient. Bei Appenzell wartet noch einige Arbeit, damit auch solche Spiele gewonnen werden können.

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