Erste Nationalstrasse in Ausserrhoden

Per 1. Januar 2020 übernimmt das Bundesamt für Strassen (ASTRA) die Strassenachse Winkeln-Herisau-Waldstatt-Hundwil-Hargarten-Appenzell ins Nationalstrassennetz und wird neuer Eigentümer der Strassenparzellen. Das kantonale Tiefbauamt wird im Auftragsverhältnis weiterhin den Unterhalt der Strecke auf Ausserrhoder Kantonsgebiet sicherstellen.

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Dieser Tage übergab das Departement Bau und Volkswirtschaft die Hoheit über die Strassenachse Winkeln-Herisau-Waldstatt-Hundwil-Hargarten auf Ausserrhoder Boden symbolisch dem ASTRA. Im Kantonsratssaal versammelten sich auf Einladung von Regierungsrat Dölf Biasotto die Vertreter des Kantons sowie der vier betroffenen Gemeinden Herisau, Waldstatt, Hundwil und Stein, um mit den Vertretern des ASTRA den Wechsel der Zuständigkeit zu besiegeln.

Mit der Zustimmung der Schweizer Stimmbevölkerung zum Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) im Februar 2017 war klar: Ausserrhodens Tage als nationalstrassenloser Kanton sind gezählt. Für Bund und Kanton startete nach dieser Abstimmung ein Grossprojekt: Neben der Eigentumsübertragung musste der zukünftige betriebliche Unterhalt und die Übernahme der laufenden Projekte, der Archivakten und der verschiedenen Verfahren organisiert werden. Da Herisau, Waldstatt, Hundwil und Stein Träger der Nutzungsplanung und der Baubewilligungsverfahren sind, wurden diese frühzeitig in den Prozess einbezogen. Ausserrhoden hat bis zur Übergabe in die Strassenachse investiert und ist überzeugt, dass die laufenden Projekte bei der ASTRA-Filiale Winterthur in guten Händen sind.

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