Ein Festgottesdienst mit alternativer Musikkulisse

Der "Moritz" lud zum Guggengottesdienst: Vier Generationen füllten die Pfarrkirche, Stehplätze für Zuspätgekommene.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

«Wer sich mit dieser Form der Liturgie schwer tut, möge doch bitte eine andere Gottesdienstgelegenheit aussuchen», hiess es im Pfarrblatt der Kirchgemeinde Appenzell. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit fand der Guggengottesdienst dennoch nicht statt: Die Kirche samt beiden Emporen war bis auf den letzten Platz besetzt. Die Föhngugge Brülisau, die Oberegger Senfoniker und Emil’s Gugge aus Appenzell bereicherten die Feier musikalisch. Pfarrer Lukas Hidber hielt die Predigt als Büttenrede, also in Versform, was ihn nicht hinderte, die Inhalte der Tagesliturgie an Frau und Mann zu bringen. Er liess auch keinen Zweifel offen, dass hier keine Gaudi veranstaltet wird, sondern ein Familiengottesdienst mit aller Ernsthaftigkeit. Das Zielpublikum wurde erreicht: Vom Säugling bis zur Greisin waren alle Schichten der Bevölkerung gut vertreten. Und sie verliessen die Kirche mit heiterem Gesicht.

Weitere Artikel