Durchzogenes Wochenende für die NLB-Unihockeyfrauen

Vergangenes Wochenende standen bei den NLB-Damen des UH Appenzell gleich zwei Spiele auf dem Programm: Am Samstag zu Hause gegen den Aufsteiger Visper Lions und am Sonntag in Rüti ZH gegen die Floorball Riders DBR.

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Vor rund 100 Zuschauenden starteten die Appenzellerinnen am Samstag gut ins Spiel. Sie machten Druck auf die Gegenspielerinnen und so gelang Corina Zwingli auf Zuspiel von Vanessa Speck in der 8. Spielminute die erstmalige Führung. Doch die Aufsteigerinnen aus dem Wallis konnten dagegenhalten und kurze Zeit später zum 1:1 ausgleichen, was sogleich das Resultat zur ersten Pause war. Nach dem Seitenwechsel wurde es turbulent: Die Gäste erhielten eine Zwei-Minutenstrafe ausgesprochen. Das anschliessende Bully verloren die Appenzellerinnen und schon lag der Ball hinter der heimischen Torlinie. Der Shorthander zum 1:2 war Tatsache. Da aber die auf der Strafbank sitzende Walliserin regelwidrig aufs Feld sprang, um zu jubeln, wurde sie weitere zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Dennoch gelang es den Appenzellerinnen nicht, die fast vier Minuten Überzahl auszunutzen. Kurz vor Drittelsende fasste sich Nicole Fässler ein Herz und versenkte den Ball doch noch zum 2:2-Ausgleich im Visper Tor. Das letzte Drittel war das torreichste: Insgesamt sieben Mal fand der Ball den Weg ins Tor. Zuerst konnte das Heimteam durch Alina Fritsche und Melanie Born zweimal einnetzen, dann kamen die Visperinnen wieder auf 4:3 heran. Doch Nicole Fässler antwortete auf dieses Tor und erzielte zwei Minuten vor Schluss das 5:3. Die Gäste drückten auf den Ausgleich und ersetzten drei Minuten vor Spielende die Torfrau durch eine sechste Feldspielerin. Auch durch den erneuten Anschlusstreffer der Walliserinnen zum 5:4 liessen sich die UHA-Damen nicht aus dem Konzept bringen. Es waren Nicole Fässler und Svenja Manser, die das Spiel mit einem Schuss ins leere Goal zum 7:4-Sieg zu Gunsten des Heimteams entschieden.

m Sonntag trafen die Appenzellerinnen auswärts auf das stark spielende Team von FB Riders DBR. Im Startdrittel gelangen den Damen des UHA zwar einige schöne Passkombinationen, dennoch gingen zu viele Bälle in der Mittelzone verloren, was zu vielen Kontern der Zürcher Oberländerinnen führte. Einen dieser Konter verwerteten sie in der 11. Minute zum 1:0-Pausenstand. Auch das zweite Drittel war geprägt von vielen Eigenfehlern der Appenzellerinnen. Sie fanden den Tritt ins Spiel nicht und so war es keine Überraschung, dass auch dieses Drittel mit 1:0 verloren ging. Selbst das Spielen mit zwei Linien in den letzten 20 Minuten brachte nicht den gewünschten Erfolg. Zwar konnten sich die Appenzellerinnen nun einige Chancen herausspielen. In Unterzahl kassierten sie aber dennoch den dritten Gegentreffer. Wer selbst im Überzahlspiel kein Tor erzielt, hat es auch nicht verdient, drei Punkte mitzunehmen. So stand es am Ende 3:0 für die Riders.

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