Die weltgrösste Schweizerfahne im turnhallengrossen Flickatelier

Die grösste 1. Augustfahne soll auch dieses Jahr wieder an der Säntiswand hängen.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Mittlerweilen darf die Säntisfahne bereits auf 2620 Patenschaften zählen. Diese Patinnen und Paten treffen sich jeweils am 31. Juli auf der Schwägalp zum Entrollen der weltgrössten Schweizerfahne. Nun wurde ihnen Gelegenheit geboten, die Fahne für einmal von ganz nah zu betrachten, anzufassen und zu erfühlen. Die letztes Jahr arg strapazierte Fahne wird zurzeit in einer 700m2 grossen Gewerbehalle in Münchwilen geflickt. Mitten in den grossen Stoffbergen – die Fahne ist gut zehnmal so gross wie die Halle – arbeiteten die Näherinnen, umrahmt von einer Festwirtschaft, Musik und vielen schaulustigen, gut gelaunten Patinnen und Paten. Diese wurden übrigens mit einem kleinen Rucksack beschenkt, einem aus den Stoffresten gefertigten «Säntis-Fahne-Sack». Der wird sich bestimmt zum begehrten Liebhaberojekt mausern.
Für die Reparatur musste ein Kilometer neuer Stoff beschafft werden. Die beiden Näherinnen von Heimgartner Fahnen werden über die nächsten drei Wochen diese Stoffbahnen einsetzen und die Fahne gleichzeitig, im Abstand von vier Metern, mit zusätzlichen Quergurten verstärken. Anschliessend wird der Container mit der Säntisfahne auf die Schwägalp transportiert und dort am Geburtstag der Schwebebahn, am 31. Juli, durch 15 ausgebildete Höhenarbeiter entrollt, sodass sie am 1. August wiederum von der Säntisfront strahlen kann.
Im Jahr 2015 ist die mit einer Fläche von 6400m2 weltgrösste Schweizerfahne im Atelier der Heimgartner Fahnen AG in Wil konfektioniert. 600 Arbeitsstunden waren notwendig, um die gut 4330 Laufmeter Stoff und 3500 Laufmeter Gurten mit insgesamt rund 60 Kilometer Faden zu einer 80 mal 80 Meter grossen Schweizerfahne mit einem Gesamtgewicht von etwas über 700kg zusammenzunähen.

Weitere Artikel