Die IG Tüüfner Engpass ist voll im Schuss

Am 7. August fand die erste Besprechung von Vertretern der IG mit Herrn Baumgartner, Direktor der Appenzeller Bahnen AG, und Herrn Hitz, Gesamtprojektleiter der Ortsdurchfahrt Teufen, statt.

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Die IG erläuterte die Sorgen der Bevölkerung und des Gewerbes in Teufen. Die Doppelspur beeinträchtige für Generationen massiv den Dorfkern in Bezug auf Lebensqualität, Tätigkeit der Läden, von Restaurants und des Gewerbes sowie die Verkehrssituation und das Ortsbild. Der Auftrag der IG sei, die Interessen von über 2100 Unterzeichnern der Petition zu vertreten. Die AB müssen demgegenüber den Leistungsauftrag und den sicheren Betrieb der Bahn gemäss Eisenbahngesetz erfüllen. Zurzeit ist dies nur mit dem Doppelspurprojekt möglich, es sei denn, es würde ein machbares Alternativprojekt (z.B. von der Gemeinde) vorgelegt. Die Bahn plane gemäss Baumgartner, das Auflageprojekt Ende Jahr beim BAV einzureichen. Dann wäre nach Informationen der IG der Zug für eine Alternative höchstwahrscheinlich abgefahren. Die IG ist der Ansicht, dass die Finanzierung einer Alternative mit Blick auf die Folgenschwere der Doppelspur für die nächsten Generationen die Debatte nicht dominieren darf.

Zu diesem Zweck steht die IG auch in engem Kontakt mit dem Ausschuss Gewerbe Dorf und verfolgt die gleichen Ziele. Denn ein lebendiger und entwicklungsfähiger Dorfkern ist die beste Voraussetzung sowohl für die Attraktivität Teufens als Wohnort als auch für den Fortbestand von Läden, Geschäften und Restaurants. Es fanden bereits zwei Besprechungen mit dem Ausschuss statt. Der Ausschuss Gewerbe Dorf ist gut informiert, um den Vorstand und die Mitglieder so schnell als möglich ins Boot holen zu können.

Am 28. August empfingen Gemeindepräsident Reto Altherr und Gemeindeschreiber Philipp Riedener die Spitze der IG zu einem Informationsaustausch. Die IG bekräftigte den Wunsch für konstruktive Zusammenarbeit und offene Kommunikation mit der Gemeinde, was dankend entgegengenommen wurde. Gemeindepräsident Altherr bekräftigte, die Anliegen der Petition aufzunehmen, will aber vorerst die auf Herbst angekündigte Standortbestimmung abwarten. Die IG legte dar, dass die Standortbestimmung aus ihrer Sicht voraussichtlich nicht zielführend im Sinne der Bevölkerung und des Gewerbes sei, weil sie bloss auf Kosten und Termine fokussiert sei. Es gehe der IG um Grundsätzliches, nämlich ein für die nächsten Generationen tragbares Projekt. Die Doppelspur sei das nicht. Kosten und kurzfristige Termine haben deshalb nicht erste Priorität. Herr Altherr bestätigte, als Gemeindepräsident den Willen der Bevölkerung umsetzen zu wollen.

Als nächster Schritt ist ein Gespräch mit allen Stakeholdern (Kanton, Gemeinde, Bahnen und Gesamtprojektleitung) terminiert. Darüber hinaus bat die IG Herrn Altherr, ihr Anliegen dem Gesamtgemeinderat vorlegen zu dürfen.

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