Der Samariterverein Lutzenberg-Wienacht auf Reisen

Alle drei Jahre machen sich die Mitglieder des Samaritervereins Lutzenberg-Wienacht auf eine zweitägige Vereinsreise. Erstmals führte diese ins Tessin. Viel mehr war aus der Einladung nicht zu erfahren.

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Samstag früh trafen sich die Vereinsmitglieder fast vollzählig. Frohgelaunt bestiegen sie den Car, mit dem man bei schönstem Wetter bequem Richtung Süden aufbrach. In Sargans bog der Chauffeur dann Richtung Walensee ab. Dies gab erste Fragezeichen in den Köpfen der Reisenden. Über Schindellegi, das Hochmoor von Rothenthurm und die erst letzte Woche wiedereröffnete Axenstrasse ging es Richtung Gotthard. An der neuen Raststätte in Erstfeld konnte man die Füsse vertrampen und die schöne Lage direkt an der Reuss geniessen. Dann hiess es wieder einsteigen. In einer Dreiviertelstunde erreichte man die Gotthard Passhöhe. Hier wartete ein erstes Highlight auf die Schar: Die Besichtigung der ehemaligen Festung Sasso da Pigna, erbaut zwischen 1941 und 1945. Einst geschaffen, um das Land zu verteidigen und streng geheim, ist es heute ein einzigartiger Ort, die Verteidigungsgeschichte der Schweiz zu verstehen. Die Führung durch die endlos scheinenden Gänge, durch Schlafsäle, Kommandoraum, Feuerleitstelle und vorbei an Kanonen war sehr interessant und beeindruckend, die Fahrt mit der Metro del Sasso ein Erlebnis. Im Kristallsaal genoss man zum Abschluss einen grosszügigen Apéro. Und noch etwas versetzte die Schar hier ins Staunen: Die riesige Kristallgruppe, drei mal drei Meter gross. Danach verliessen die Samariter das Réduit wieder, um die letzte Tagesetappe – mit Ziel Locarno – in Angriff zu nehmen. Nach dem Zimmerbezug machte man sich auf nach Ascona um sich in einem typischen Tessiner Grotto kulinarisch verwöhnen zu lassen.

Als man am Sonntag aufwachte, waren die Strassen nass und die Berge rund um den Lago Maggiore nebelverhangen. So wurde aus der geplanten Fahrt auf den Cimetta, den Hausberg von Locarno, nichts. Stattdessen wurden die Ausflügler nach Rivera chauffiert. Ein Teil vergnügte sich im Tamaro Aqua Splash die anderen zog es zum Apéro in ein nahegelegenes Restaurant. So konnte das schlechte Wetter die Laune nicht verderben. Bald hiess es aufbrechen. Auch die Rückfahrt ging nicht auf direktem Weg vonstatten, sondern über den Lukmanierpass. Nach einem Kaffeehalt auf der Passhöhe wurde in Disentis ein feines Nachtessen serviert. Danach ging es, bei schönstem Sonnenschein, Rheinabwärts Richtung Heimat.

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