Den Funken bei bester Witterung abgebrannt

Kurz nach der zeitlichen Mitte der siebenwöchigen Fastenzeit (also zwischen Aschermittwoch und Ostern) feiert die Katholische Kirche den Sonntag «Laetare», was „Freue dich!“ heisst.

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Der uralte Funkenbrauch ist bis in die heutige Zeit Ausdruck dieser Freude. Natürlich stand und steht auch immer die Vertreibung des Winters und der bösen Geister – symbolisch dargestellt durch die „Funkebaabe“ – im Hintergrund. Den ganzen Samstag sammelten Kinder und Jugendliche von Blauring und Jungwacht im Dorf und in den umliegenden Weilern von Oberegg Schnittholz. Zahlreiche Familien mit Kleinkindern besammelten sich dann um 19 Uhr bei der „Frohburg“, um sich in einem Fackelumzug bei bester Witterung dem Funkenhaufen zu nähern. 19:10 Uhr wurde dieser durch die Kinder angezündet. Der Haufen brannte selten so schön wie dieses Jahr. Schon um 19:34 Uhr explodierte die „Funkebaabe“.
Im Gegensatz zum Kanton St.Gallen lässt der Kanton Appenzell Innerrhoden ausdrücklich das Abbrennen von Schnittholz im Zusammenhang mit Brauchtumsfeuern zu. Das irrsinnige Problem der Rheintaler Gemeinden, Brennholz für den Funkenbrauch einzukaufen, kennen Blauring und Jungwacht Oberegg nicht. Die Festwirtschaft – betrieben unter Mithilfe der Altwacht Oberegg – bot zusammen mit den lodernden Flammen ein gelungenes friedliches Volksfest für alle Altersstufen.

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