Den 3.Liga-Favoriten niedergerungen

Klare Rollenverteilung beim Triesenberger Gastspiel im Appenzeller Vorderland: Die drei Punkte hatte Ex-Nationalspieler und FCT-Trainer Thomas Beck fest budgetiert. Gegner Heiden hielt sich derweil nicht daran und siegte verdient mit zwei zu eins.

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Bereits in der zweiten Spielminute bot sich Gebert eine aussichtsreiche Kopfballchance, die jedoch ungenutzt blieb. Und so kam es, wie es in dieser Saison aus Sicht des Gastgebers FC Heiden bereits zu häufig kam: Der Gegner jubelte. Mit einer feinen Körpertäuschung düpierte FCT-Sturmspitze Barandun Boller und bezwang Heiden-Schlussmann Lo Bartolo, der an diesem Tag sein Debüt gab. Die Hausherren nahmen das Heft in die Hand und verlagerten das Geschehen weitestgehend in die Hälfte der Gäste. Doch sowohl Bektesi (7.) wie auch zweimal Bischoff (16., 29.) brachten Triesenberg-Schlussmann Loosli nicht in ernsthafte Bedrängnis. Dessen Kollegen zeigten dagegen offensiv eine dürftige Darbietung – lediglich einen Torschuss durch Mazzini liessen sich die Liechtensteiner notieren.
Hinter sich greifen musste Loosli allerdings nach 31 Minuten. Ein missglückter Abschlussversuch von Krizevac landete vor den Füssen von Bektesi. Dieser drosch die Kugel kompromisslos in die nahe Ecke. Die Partie war nun lanciert und die Gäste spürten, dass der «Underdog» an diesem Nachmittag ungemütlich werden könnte. So investierten sie wieder mehr in ihre Offensivbemühungen, die beinahe in der neuerlichen Führung durch Sprenger gipfelten. Boller klärte jedoch rechtzeitig und sorgte dafür, dass es mit ausgeglichenem Spielstand in die Pause ging. Nach dem Pausentee wirkten die Gäste zunächst wie verwandelt – sie spielten gradliniger und hatten durch Barandun (49.) erneut die Chance zum zweiten Treffer. Doch die Gastgeber störten ihr Passspiel früh und liessen sich nicht ausspielen. Ausspielen liessen sich dafür die Gäste in Minute 57, als Bektesi Krizevac im Zentrum freispielte. Mit einem Haken legte sich dieser den Ball vor und bezwang Loosli flach zum vielumjubelten Führungstreffer. Die Mannschaft von Emilio Knecht hatte das Spiel nun unter Kontrolle – auch, weil Lo Bartolo und seine Vorderleute defensiv stets zur Stelle waren. Zwar warfen die Gäste zum Schluss nochmals alles nach vorne. Doch weite Bälle gehören nicht zu ihren Spezialitäten. So erlöste Schiedsrichter Kojadinovic die Knecht-Schützlinge mit dem Schlusspfiff nach 94 Minuten.

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