Defizit ist dank viel Eigenkapital vertretbar

Der Gemeinderat hat den Voranschlag 2020 gutgeheissen und diesen zuhanden der Urnenabstimmung vom 24. November 2019 verabschiedet. Mit einem unveränderten Steuerfuss von 3,5 Einheiten für natürliche Personen sieht der Voranschlag einen Ausgabenüberschuss von 556‘900 Franken vor. Dieser grosse Aufwandüberschuss ist grösstenteils auf den sehr hohen Aufwand an werterhaltendem Unterhalt zurückzuführen.

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Die Finanzlage der Gemeinde Gais hat sich in den letzten Jahren stetig verbessert und stabilisiert. Dies kommt auch im Voranschlag 2020 entsprechend zum Ausdruck. Die Ausgaben können aber trotz strikten Vorgaben nicht ganz mit den Einnahmen ausgeglichen werden.
Die Unterhaltskosten bei verschiedenen Strassen- und Gebäuden werden die Jahresrechnung 2020 relativ stark belasten.
Bei den Steuererträgen konnte erfreulicherweise in den vergangenen Jahren immer wieder ein Wachstum festgestellt werden. Dies dürfte voraussichtlich auch im kommenden Jahr der Fall sein.
Der Gemeinderat vertritt die Auffassung, dass der Voranschlag 2020 mit diesem relativ hohen Ausgabenüberschuss vertretbar ist. Der hohe Bilanzüberschuss von über zwölf Millionen Franken kann das Defizit problemlos decken. Zudem handelt es sich nicht um ein strukturelles, sondern um ein mit den ausserordentlichen Unterhaltskosten gut begründetes Defizit. Die Kosten in den Ressorts haben sich im normalen Rahmen entwickelt.

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