Das Fussballglück ist endlich erzwungen

Im letzten Spiel vor der Winterpause gelingt dem Schlusslicht aus Heiden gegen die Reserven von Rorschach-Goldach der erste Saisonsieg.

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Es waren garstige Bedingungen, welche die Akteure in der 3.Liga am Samstagnachmittag auf der Gerbe vorfanden. Wenig überraschend waren es die Hausherren, die damit besser umzugehen wussten. Zwar ereignete sich nach fünf Minuten eine Doppelchance mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, doch weder Müllers Kopfball noch der Abschluss von RoGo-Sturmspitze Kalmis vermochten das Skore zu ändern. In der Folgezeit erarbeiteten sich die Gastgeber ein Chancenplus, doch ihr Manko dieser Vorrunde, die fehlende Effizienz vor dem Tor, brachten sie zunächst auch in diesem Spiel wieder hin. Auch den Gästen gelang zunächst wenig in einer phasenweise hitzigen Partie. Schiedsrichter Prelvukaj verstand es aber bestens, den Fokus der Akteure beider Teams wieder auf den sportlichen Teil zu legen.
Just in dem Moment, als sich die Zuschauer bereits auf eine torlose Halbzeit einstellen wollten, belohnten sich die Vorderländer dann doch für ihr beherztes Anrennen. Einen Distanzschuss von Fehr liess RoGo-Schlussmann Tobler nach vorne abprallen, wo Bektesi bereits lauerte und zur Führung einschoss. Der Treffer gab Heiden Sicherheit, auch nach dem Pausentee bestimmten sie die Partie fortan – mitunter auch, weil die Absenzen bestens kompensiert wurden. Während an der Seitenlinie Renato Verona in Abwesenheit von Ueli Schuler die Mannschaft führte, stabilisierte Lukas Köberl das Mittelfeldzentrum, sowie Kapitän Julian Bischoff die Innenverteidigung, anstelle des gesperrten Tristen Boog.
Spätestens nach 69 Minuten wurde der Gerbe-Elf jedoch bewusst, dass die Partie nicht zum Selbstläufer würde. Ein Schuss Eggers streifte gefährlich am weiteren Pfosten vorbei – es war der Startschuss einer heissen Schlussphase. Während Gästetrainer Memoli seine Offensivspieler ein ums andere Mal antrieb („Geh alleine!“), hatten die Hausherren dank der klugen Ballverteilung ihrer Aktivposten Köberl und Shaqiri zahlreiche gute Kontergelegenheiten. In den Schlussminuten waren es jedoch die Gäste, die einem Treffer näher standen. Zunächst ereignete sich in der letzten regulären Spielminute eine strittige Szene, in der die Gäste von Tobler bis Kalmis einen Handelfmeter forderten, ehe Morgante spät in der Nachspielzeit gar noch am Innenpfosten scheiterte. Am Ende hatte Heiden jenes Glück, welches ihnen in dieser Vorrunde so oft verwehrt wurde. Dennoch war der Sieg nicht gestohlen, sondern hart erarbeitet – ein Auftritt, der Mut macht für die Aufgaben im kommenden Jahr.

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  • (Symbolbild: bigstock)