Bless Michael auf dem Ehrenplatz

Traditionsgemäss wird die neue Schwingsaison jeweils mit dem Berchtoldschwinget in der Saalsporthalle in Zürich-Wiedikon eröffnet. Die Appenzeller erkämpften sich vier Auszeichnungen.

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Der Gaiser Eidgenosse Michael Bless klassierte sich hierbei als bester Appenzeller auf dem zweiten Schlussrang. Allerdings verlief der Auftakt so gar nicht nach seinen Vorstellungen. Im Eidgenossenduell gegen den letztjährigen Rigi-Sieger Sven Schurtenberger musste der Appenzeller als Verlierer vom Platz. Im Anschluss gab sich Bless aber keine Blösse mehr und reihte sämtliche Gegner zu den Verlierern. Leider fehlte ihm nach fünf Gängen ein Viertelpunkt, um nach 2017 erneut in den Schlussgang zu gelangen. Mit den aus Gonten stammenden Gebrüdern Reto und Thomas Koch sowie dem Herisauer Martin Roth konnten sich die Appenzeller über drei weitere Auszeichnungen erfreuen. Während die Gebrüder Koch mit zwei Siegen optimal in den Wettkampf starten konnten, kam es bei Roth bereits im zweiten Gang zum Aufeinandertreffen mit dem Nordwestschweizer Gasteidgenossen und Mitfavoriten Nick Alpiger. Trotz der Niederlage liess sich Roth nicht aus der Ruhe bringen und sicherte sich mit drei Siegen in Folge seine Auszeichnung bereits nach fünf Gängen. Im letzten Durchgang musste er wiederum einem Eidgenossen den Vortritt lassen. Sven Schurtenberger scheinen die Appenzeller zu liegen, da sich nebst Bless und Roth auch Thomas Koch dem Innerscheizer beugen musste. Thomas Koch war die Auszeichnung ähnlich wie Roth auch nach fünf Gängen schon sicher. Dessen Bruder Reto war noch auf einen Sieg angewiesen. Diese Aufgabe löste er mit Bravour gegen den bis anhin stark schwingenden Innerschweizer Dominik Streiff.
Die anderen Appenzeller mussten zum Auftakt noch Leergeld bezahlen. Besonders ärgerlich dürfte dies für den Eggerstandner Patrick Schmid sein. Trotz einer guten Leistung gegen den Zürcher Teilverbandskranzer Andreas Gwerder kam er nicht über einen gestellten Gang hinaus und einmal mehr fehlte dem Innerrhoder der berüchtigte Viertelpunkt. Mit Marcel Kuster, Dominik Kammermann und Erich Dörig verpassten leider drei weitere Appenzeller die angestrebten Auszeichnungsränge knapp.
Der Bündner Armon Orlik triumphiert nach 2017 erneut beim Auftaktklassiker. Im Schlussgang bezwang er vor 1600 Zuschauern nach rund zwei Minuten den Nordwestschweizer Gast Stephan Studinger mittels Kurz. Den Schwingern bleibt nun Zeit, weiterhin an ihrem Formstand zu arbeiten, ehe es Anfang Februar mit dem Liechtmess-Schwinget in Gais vor Heimpublikum weitergeht.

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