Biber in Innerrhoden gesichtet

Am Mittwoch, 2. Mai 2018, ist in Weissbad ein junger Biber gesichtet worden. Das Tier war mit der Nahrungsaufnahme und der Körperpflege beschäftigt und konnte von mehreren Passanten beobachtet werden.

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Innerrhoden zählt nicht zum idealen Lebensraum des Bibers. Die Innerrhoder Fliessgewässer eignen sich aufgrund der ausgeprägten Gebirgsbacheigenschaften nur bedingt als Lebensraum. Die Jagd- und Fischereiverwaltung ortet in der Anwesenheit des grössten einheimischen Nagetieres wenig Konfliktpotenzial. Erfreulich ist, dass die erste Beobachtung seit 2007 in einem hochwassertechnisch revitalisierten Gewässerabschnitt gemacht wurde, an dem der Fischereifonds des Kantons mit 200`000 Franken beteiligt war. Dadurch, dass der Biber seinen Lebensraum sehr strukturiert gestaltet, gilt er nämlich als sogenannte Schlüsselart für die Biodiversität, von welcher zahlreiche weitere Arten wie Fische, Vögel, Amphibien, Reptilien und Pflanzen profitieren können.
Der Biber ist das grösste einheimische Nagetier. Ausgewachsene Tiere können ein Körpergewicht von bis zu 30kg erreichen. Der Biber ist zudem seit 1962 bundesrechtlich geschützt.

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