Bereits in sechs Wochen ist bekannt, ob eine Projektgruppe bestehend aus Mitgliedern der beiden Schulgemeinden von Schlatt und von Haslen einen Zusammenarbeitsvertrag ausarbeiten soll. Kommt es dazu, könnte voraussichtlich in zwei Jahren über ein Zusammengehen der beiden Schulgemeinden entschieden werden. Operativ arbeiten die beiden Gemeinden bereits seit zehn Jahren zusammen.
Andreas Fuchs (Schulratspräsident Schlatt) und Marc Rechsteiner (Schulratspräsident Haslen) führten ins Thema ein und informierten darüber, dass eigentlich einem Wunsch aus der Bevölkerung entsprochen werde. Diese äusserte sich in der im Sommer 2017 durchgeführten Bezirksumfrage dahingehend, dass die beiden Schulgemeinden zusammengelegt werden sollten.
Roland Inauen freute sich, dass im Bezirk Schlatt-Haslen von der Basis her der Wunsch nach einer Lösung kam. Er komme ohne Geisel und ohne «Su-Stopfer». Vielmehr lobte er die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den Schulgemeinden und -räten. Es sei ein guter Zeitpunkt, nach zehn Jahren der Zusammenarbeit einen weiteren logischen Schritt zu prüfen. Dies sei konsequent. Inauen stellte die Frage nach Alternativen. Und er gab die Antwort gleich selbst: eigentlich gibt es keine.
Aktuell existieren in Innerrhoden zehn Schulgemeinden. Wenn es zu einer Zusammenlegung der beiden Schulgemeinden von Schlatt und von Haslen kommt, wäre die Schule Schlatt-Haslen noch immer keine grosse.
Doch immerhin könnte Schlatt (aktuell noch 33 Kinder) das Schlusslicht an Eggerstanden (48) abgeben. Vereint mit Haslen, das momentan auf dem drittletzten Platz liegt würde die neu organisierte Schule ins untere Mittelfeld aufsteigen.
Während Appenzell die Rangliste mit fast 900 Kindern (inklusive solchen aus Enggenhütten) anführt, liegt Oberegg mit knapp 200 Schülerinnen und Schülern an zweiter Stelle. Gonten folgt mit 140, Schwende mit 122 Kindern.
Die Schulgemeinde Steinegg zählt 94 und die dereinst wohl zusammengelegte Schulgemeinde Schlatt-Haslen 90 Kinder. Meistersrüte (79) und Brülisau (60) liegen auf siebtem beziehungsweise achtem Rang.