«Auch von Wehmut begleitet»

Mit dem Ende des Schuljahres tritt die langjährige Herisauer Lehrerin Ruth Schefer die Pension an. Fünf Lehrpersonen feiern ein Dienstjubiläum.

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«Ich höre pünktlich auf», sagt Ruth Schefer. Am 22. Juli, also mitten in den Sommerferien, wird sie ihren 64. Geburtstag feiern. Mitte August beginnt das neue Schuljahr im Schulhaus Langelen ohne sie. Ihre Gefühle seien gemischt, erzählt sie. «Einerseits freue ich mich auf die Pensionierung, andererseits ist dieser Moment auch von Wehmut begleitet. Das Unterrichten war ein grosser Teil meines Lebens.» Der Beruf sei schön gewesen, aber gewisse Entwicklungen habe sie kritisch wahrgenommen – wie die Integration oder das System der 1./2. Doppelklassen.
Zu Beginn ihrer Berufstätigkeit unterrichtete Ruth Schefer von 1975 bis 1985 in Heiden. Sie gründete in Herisau eine Familie, wirkte als Stellvertreterin. Sie übernahm bald die intensive Betreuung von einzelnen Schülern oder kleinen Gruppen im Fach «Deutsch als Zweitsprache», begleitet von weiteren Engagements als Stellvertreterin. «Ab und zu bin ich sehr kurzfristig eingesprungen.» 1996 trat sie im Schulhaus Wilen in der Unterstufe eine fixe Stelle an, wechselte zehn Jahre später in die Schuleinheit Langelen. Mehrere Jahre lang unterrichtete sie mit einer Jobsharing-Kollegin, zuletzt längere Zeit mit einem vollen Pensum in der 1./2. Klasse. Ob sie Stellvertretungen übernehmen wird, lässt Ruth Schefer offen. Im Herbst werden ihr schon pensionierter Mann und sie erstmals Grosseltern. «Darauf freuen wir uns.»

Fünf Herisauer Lehrpersonen feiern ein Dienstjubiläum, nämlich: Berti Schuler (Zentrum Werken, 40 Jahre), Silvia Lüscher (Saum, 30 Jahre), Petra Löhrer (Müli, 10 Jahre), Peter Köppel (Müli, 10 Jahre) und Selina Schneider (Sekundarschule Ebnet Ost, 10 Jahre). Die Gemeinde und die Schule Herisau gratulieren zu den Jubiläen und danken für die lange Tätigkeit in Herisau.

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